Recht und Robotik

Im Online-Angebot der Main-Post findet sich heute in interessanter Text über neue juristische Überlegungen zu Rechtsfragen in der Robotik – insbesondere natürlich die Frage nach der „Schuldfähigkeit der Maschine“ und juristischen Konsequenzen bei Fehlfunktionen und Unfällen:

Mensch-Maschine-Verbindungen sind nicht mehr pure Science Fiction. Der Anwendungsbereich von Robotern wird immer größer, der Charakter der Geräte verändert sich: Durch bessere Sensoren werden die Entscheidungsprozesse der Roboter immer komplexer – und weniger intuitiv vorhersehbar. Doch das Recht hinkt der Entwicklung hinterher, öffentlich-rechtliche Sicherheitsvorschriften müssen auf die verstärkte Einbindung von Robotern und weit entwickelten Assistenzsystemen eingestellt werden.

mehr: Main-Post

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In Gegenwart der Medien

Am 7. Juni findet im Hebbel-am-Ufer-Theater (HAU 2) eine Podiumsdiskussion zur medialen Situation des Intellektuellen mit Hans Ulrich Gumbrecht, Bernhard Siegert und Siegfried Zielinski statt, die von Wolfgang Hagen moderiert wird – medienwissenschaftlich also hochkarätig besetzt und sicherlich einen Besuch wert!

7. Juni 2010
ab 20:00 Uhr
HAU 2

mehr Infos: HAU

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Claude Shannon und die Medien

Claude Shannon und die Medien
Ein Symposium im Museum für Kommunikation Berlin.
Am 3 . Juni 2010, 1 4 .15 bis 20.30 Uhr
Leipziger Str. 16, 10117 Berlin

“A television system capable of sending 26 brightness levels sends in one second the information content of approximately 2400 pages of print.” Das notierte sich Claude Shannon etwa 1948 als beiläufige Bemerkung zu den technischen Möglichkeiten elektronischer Kodierung, dessen Grundlagen er gerade mathematisch formuliert hatte. Bis heute und auch in Zukunft erleben wir jeweils neu die kulturellen Folgen digitaler Kodierung medialer Inhalte. Das Symposium „Claude Shannon und die Medien“ im Museum für Kommunikation Berlin beschäftigt sich mit der Person Claude Shannon, mit den methodischen Folgen seiner Informationstheorie für die Wissenschaften und mit den neuen Codes für Geschichte, Psychoanalyse, Kultur und Philosophie…

Programm:

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Former Awakening

Wo ich gerade das unglaublich schöne John-Foxx-Projekt „Cathedral Oceans“ bei YouTube gehört habe, erinnere ich mich an eine alte Eigenkomposition von 1992 mit dem Titel „Former Awakening“, die natürlich in keiner Weise an Foxx heranreicht, aber doch ähnlich müde macht. 😀 Realisiert habe ich das Stück damals auf einer KORG M1 Workstation, einem AKAI S950 Sampler, sowie Mischpult und Effekt-Gerät von BOSS – der Sequenzer war (natürlich) ein Atari 1040STFM mit Steinbergs Cubase:

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The Information Machine

Zu den ganz frühen dokumentarischen Filmbeiträgen zum Computer gehört der 1958 erschienene „The Information Machine“ von Charles und und seiner Frau Ray Eames, die den Film zusammen mit IBM erstellt haben. Die Eames haben sich eigentlich als Designer und Architekten verdingt, jedoch vor allem mit IBM etliche dokumentarische Filme über Computer-Technik und -Geschichte gedreht. (Eine Parallele, die markant zu sein scheint!) Ab 1961 haben sie für IBM einen fünfteiligen Zyklus mit dem Titel „IBM Mathematica Peep Shows“ gedreht und haben sich überhaupt sehr bemüht, Zahlenverhältnisse plastisch im Film darzustellen („The Powers of Ten„)

„The Information Machine“ ist im archive.org-Archiv und kann dort in verschiedenen Qualitäten heruntergeladen und online angesehen werden. Oder hier:

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Die Frauenaffinität des Computers

Eine Frau, die alles weiß (Desk Set, USA 1957, Walter Lang) (DVD)

Per Zufall bin ich auf „Desk Set“ gestoßen (worden), habe ihn gestern Abend gesehen und war sehr beeindruckt von der Art und Weise, wie hier über Digitalcomputer verhandelt wird – sowohl über ihre technischen Möglichkeiten als auch ihre sozialen Implikationen. Vielleicht ist dies sogar der erste Spielfilm, der sich als fiktionale Technikfolgen-Antizipation sehen ließe.

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Du sollst dich nach keinen Geboten richten

Heute Morgen bekomme ich die neue Einladung zum Medienwissenschafts-Kolloquium, in dem von einer Sammlung von Berliner „Geboten der Medienwissenschaft“ die Rede ist. Flugs habe ich das mal im Netz gesucht, schnell gefunden und prompt vier Gebote entdeckt, gegen die ich ständig vorsätzlich verstoße. 😀

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Krisen der Computergesellschaft (II)

Die kürzlich hier angekündigte Gesprächsrunde zwischen Dirk Baecker und Roger de weck in der Sendereihe „Sternstunden der Philosophie“ ist auch online (in 3 verschiedenen Qualitäten) ansehbar und kann heruntergeladen werden:

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Schwerpunkt: Naturwissenschaften und Technik

Einen kleinen Einkaufstipp für diejenigen, die Interesse an technikhistorischen Publikationen haben, hätte ich hier schon vor über einem Jahr anbieten können – allein, ich wusste gar nicht, dass das Antiquariat Fluck, das sich am anderen Ende des Tegeler Wegs befindet, also nur rund 500 Meter von hier entfernt, diesen Sammlungsschwerpunkt hat. Mein Unwissen liegt sicherlich darin begründet, dass in den beiden Schaufenstern historische Brockhäuser, eine alte, gebundene „Zettels Traum“-Ausgabe und anderes Bibliophiles liegen. Nach Inspektion der kürzlich für den Sommer aufgestellten 1-Euro-Büchertische habe ich mich dann aber doch einmal hinein gewagt und im herrlichen Durcheinander unter anderem folgendes gefunden:

Eduard Rhein
Wunder der Wellen
Berlin: Deutscher Verlag 1935
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… eine historische und systematische Abhandlung über alle möglichen technisch erzeugten Wellen als Jugendbuch von einem Geigenvirtuosen. Sehr schöne Fraktur-Hardcover-Ausgabe mit zahlreichen Stichen.

Frithjof Skupin (Hg):
Abhandlungen von der Telegraphie – oder: Signal- und Zielschreiberei in die Ferne
nebst einer Beschreibung und Abbildung der neuerfundenen Fernschreibmaschine in Paris
Berlin u.a. 1794
Faksimilierter Reprint: Berlin: Transpress 1986
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… „mit 8 Kupfern“, einer Vorbemerkung zur Erstpublikation und deren Autoren.

Friedrich Pollock
Automation – Materialien zur Beurteilung ihrer oekonomischen und sozialen Folgen
Frankfurt/Main: Europäische Verlagsanstalt 1956
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… ein Einblick in Technikakzeptanz und -folgenantizipation der 1950er Jahre. Natürlich auch mit Ausführungen zu Computern („vgl. Kaklulator“ bzw. „vgl. „Giant Brains“) vom Mitbegründer des Frankfurter Instituts für Sozialforschung.

Rudolf Schneider
Computer sinnvoll nutzen – Technik und Anwendung Informationsverarbeitender Maschinen
Düsseldorf: Econ 1966
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… das wird meine nächste Reiselektüre. Die Anthropomorphisierung des Computers und seine Einbindung in die Soziosphäre zeigt sich schon in Kapitelüberschriften wie „Das Gedächtnis der Maschine“, „Maschinen ‚gebären‘ Maschinen“ oder „Jagd auf Verbrecher: Computer helfen“.

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Zurück in die Zukunft

Morgen früh zwischen 9:15 und 10:15 Uhr sendet 3Sat eine Folge der Reihe „Sternstunden der Philosophie“ über die Geschichte des Computers mit dem passenden Titel „Zurück in die Zukunft“.  Im Gespräch sind dort zu sehen:

Professor Jürg Gutknecht der Informatikabteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und der Kulturwissenschaftler und Informatiker Jochen Koubek, Professor für Digitale Medien an der Universität Bayreuth […] mit Nathalie Wappler.

mehr Infos: tv-info.de

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Das Dynamisches Risiko Analyse System

Endlich ist es gelungen, das Phänomen des Amoklaufs soweit zu parametrisieren, dass es jetzt durch ein Computerprogramm vorhergesagt werden kann. Damit hätte der Amoklauf als „Störfall kultureller Normalität“ seinen Schrecken verloren und der Amokläufer wird zum „berechenbaren“ Spießer.

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Was geht?

Via idw erreicht mich gerade folgende Veranstaltungsankündigung der TU Berlin, deren zweiter Teil mir vor meinem Forschungshintergrund besonders interessant erscheint:

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Differenz-Analysen

Fliegende Untertassen greifen an (Earth vs. the Flying Saucers, USA 1956, Fred F. Sears) (DVD)

Durch den kürzlich hier geposteten Web-Zufallsfund „Starring the Computer“ und die Frage, welches wohl der erste echte „Computer“ gewesen ist, der in einem Film zu sehen war, bin ich auf einen alten Science-Fiction-Film aufmerksam geworden, den ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe und den ich mir nun noch einmal unter dem Blickwinkel der Technik- und Rechner-Inszenierung angeschaut habe. Zu sehen gibt es darin nämlich haufenweise Analog-Technik:

Lochstreifen-Lesegerät

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Physikalische Analogien und Ziffernrechenmaschinen

Ein umfangreicher Beitrag über Bush’s Differential Analyzer findet sich auf der ohnehin beachtenswerten Webseite rechnerlexikon.de.

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SX64 vs. SS44

Schon am Freitag habe ich den wundervollen und witzigen Film „Operation: Zeitsturm“ der Elektropop-Band „Welle: Erdball“ gesehen, in dem es um Zeitreisen und alte Computer geht – untermalt mit elektronischer Musik. Eine Kritik dazu von mir findet sich heute bei F.LM.

mehr: F.LM

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MegaMan – Die Filmkritik

Gestern hatte ich ja bereits auf den MegaMan-Film hingewiesen. Weil wir bei F.LM ohnehin gerade in der Planung eines neuen Formates waren – VidCasts als „sichtbare Ergänzung“ zu den schon recht erfolgreichen Podcasts, habe ich mit Jochen Werner kurzerhand das erste VidCast zum „MegaMan – Fan Film“ hergestellt und heute morgen bei YouTube hochgeladen:

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Computersammlung bei der Bundeswehr

Florian Rötzer berichtet heute auf Telepolis von einer Computersammlung bei der Bundeswehr: Mit den alten Geräten sollen Datenträger wieder lesbar gemacht werden. Die Liste reicht von IBM-Großrechnern bis zum C64 und Robotron.

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Mega Man the Movie

Ich bin zwar kein ausgesprochener Fan der Spielereihe „Mega Man“ (schon, weil mir die Spiele viel zu schwer sind!), aber interessant ist diese konsequent im Retro-Jump&Run-Game-Stil gehaltene Reihe dennoch. Heute lese ich auf Gamezone, dass einige Fans die Spiele so toll finden, dass sie einen über 90 Minuten langen Fanfilm über die Hintergrundgeschichte der verfeindeten Dr. Light und Dr. Wily – und natürlich deren Roboter – gedreht haben, der kostenlos online verfüg- und ansehbar ist:

„MegaMan“-Fan Film from Eddie Lebron on Vimeo.

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Lexikon der Postmoderne lieferbar

Seit heute hat der Projekt-Verlag das von Patrick Baum und mir herausgegebene „Lexikon der Postmoderne“ auf seiner Webseite zur Bestellung im Angebot. Die Auslieferung des Titels erfolgt laut Verleger am Montag. Ab dann wird es auch über den Buchhandel und das Internet (z. B. Amazon) für 19,80 Euro bestellbar sein.

Meine Monografie „Schnittstellen“ ist seit ein paar Tagen nun auch lieferbar. Bei Amazon gibt es sogar schon vergünstigte Angebote für 15,00 Euro und für 22,99 Euro – jeweils neuwertig, wie die Anbieter schreiben.

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GoogleAd(e/s)

Google teilt mir heute morgen mit, dass der tote, nackte, schwarze Mann und die Zitate aus diesem SimulationsRaum-Beitrag gegen die Nutzungsbedingungen von GoogleAds verstoßen, meine Seite mithin nach den Richtlinien von GoogleAds als inakzeptabel gilt (Zitat der Mail):

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