Elektronik-Sonderhefte: Mikroprozessoren 1-3

Im vergangenen Semester habe ich u.a. die drei Sonderhefte über Mikroprozessoren der Zeitschrift „Elektronik“ als Seminarlektüre gehabt. Mir kam dann der Gedanke, dass ich die natürlich seit Ewigkeiten vergriffenen und nur noch schwer zu findenden Hefte re-publizieren könnte. Den Verlag gefragt, erhielt ich jetzt eine positive Antwort mit freundlicher Genehmigung zum Upload.

Die Hefte unterliegen dem Copyright der Zeitschrift Elektronik (WEKA-Fachmedien-Verlag GmbH). Informationen zur Zeitschrift finden sich auf dieser Webseite: www.elektroniknet.de

µP-Hardware

Sonderheft 1: Hardware (1976)

µP-Software

Sonderheft 2: Software (1977)

µP3-Anwendungen

Sonderheft 3: Produkte, Anwendungen, Tendenzen (1978)

Zum Herunterladen der PDF-Dateien die Coverabbildungen anklicken.

Veröffentlicht unter Computer, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , , , | 2 Kommentare

Game Circuit #7 & Game Circuit #8

Aufgrund der Semester- und Veranstaltungsplanung habe ich die Termine und Themen für die nächsten beiden Game-Circuit-Treffen bereits jetzt festgelegt:
Game Circuits #7 gamecircuits8

Veröffentlicht unter Computer- & Videospiele, Festival-Tagung-Messe, Programmiersprachen, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Macht’s gut und danke für die Chips!

Gestern war ich auf der BCC #7 – der Party der Berliner Commodore-Community. Neben vielen interessanten Kontakten und Gesprächen gab es auch Essen, Trinken, Bücher … und Fotos:

Mehr im RETRO-Blog und dann im kommenden Heft …

Veröffentlicht unter Computer, Computer- & Videospiele, Festival-Tagung-Messe, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

RETURN to Quantum Leap

Heute habe ich die neue Ausgabe vom RETURN-Magazin im Briefkasten gehabt. Das Heft widmet sich dieses mal dem 30. Geburtstag des Sinclair ZX Spectrum und nutzt diese Möglichkeit, um auch über andere Computer von der Insel zu sinnieren. Besonders lesenswert ist der Artikel zum Enterprise (wenngleich der Firmen- und Entstehungsgeschichte hier der Vorrang einer Betrachtung des wirklich revolutionären IS-BASIC eingeräumt wurde) und ein Artikel zum ersten Motorola-68k-Homecomputer, dem Sinclair QL. Das Modell, das sich im Heft findet, wurde übrigens nach der Vorlage meines QL von Thomas Koch gerendert.

Mit im Heft ist ebenfalls eine ganzseitige Ankündigung meiner Vortragsreihe SHIFT – RESTORE – ESCAPE.

Veröffentlicht unter Computer, just published ..., Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Shhot ‚em up – bring ‚em down – Buy ‚em now!

Im April vergangenen Jahres fand bei uns im Fachgebiet Medienwissenschaft der Workshop „Think Analogue!“ statt. Auf diesem hatte ich einen Vortrag über analoge Eingabegeräte für digitale Spiele gehalten. Da es zum Workshop selbst keine Publikation geben sollte, habe ich meinen Beitrag für einen Sammelband, herausgegeben von Peter Just und Rudolf Inderst, zur Verfügung gestellt. Dieser hat das Thema „Körperlichkeit in digitalen Spielen“ – passend zu meinem Thema, bei dem es um Körper an digitalen Spielen geht. Der Sammelband ist nun im vwh-Verlag erschienen und kann dort oder bei Amazon bestellt werden.

 (Inhaltsverzeichnis)

Veröffentlicht unter Computer- & Videospiele, just published ..., Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit | Ein Kommentar

HyperKult XXII – Standards, Normen, Protokolle

Standards, Normen, Protokolle

Call for Participation

HyperKult XXII

4.-6. Juli 2013
Weiterlesen

Veröffentlicht unter Computer, Festival-Tagung-Messe | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

Medien, Archiv, Material

Ein Interview mit Wolfgang Ernst und Bildern aus dem Fundus und dem Signallabor.

Veröffentlicht unter Lesetipp | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Holzmaschine

Der Signetics 2650 aus dem Jahre 1974 zählt zu den eher exotischen 8-Bit-Mikroprozessoren. Das einzige einigermaßen bekannte Gerät, in das er verbaut wurde, ist die Spielkonsole „Interton VC4000“. Popularität erlangte der Chip vor allem, wegen seiner leichten Programmierbarkeit, weshalb es eine Hand voll Einplatinencomputer gab, die ihn einsetzten, um ihn für die Lehre (Assemblerprogrammierung) zu nutzen. Ein solches Lehrmodell habe ich jetzt aus dem Bestand eines pensionierten Lehrers erworben, der noch bis 2009 an seiner Schule 2650-Assembler auf von den Schülern selbst gebauten Einplatinenrechnern unterrichtete.

signetics2650

Update: Die auf dem Foto abgebildeten Dokumente und Lehrmaterialien stelle ich als gezipte PDF-Dokumente via Download zur Verfügung.

Veröffentlicht unter Computer, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , | 2 Kommentare

Retrocomputing im Direktkontakt

Wie bereits geschrieben, bin ich in diesem Jahr als Gastredner auf das 14. Vintage Computing Festival Europe nach München eingeladen. Die Webseite mit Informationen – unter anderem über meinen Vortrag – wird gerade aufgebaut. Zusätzlich bekomme ich einen Ausstellertisch, auf dem ich zwei meiner exotischeren Heimcomputer und die darauf am kommenden Freitag eingetippten BASIC-Spiele präsentieren werde.

Veröffentlicht unter Computer, Festival-Tagung-Messe, Programmiersprachen, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

Colon-Einführung

15 Jahre, nachdem Thomas E. Kurtz und John Kemeny 1964 am Dortmouth-College die Programmiersprache BASIC veröffentlicht hatten, gab es derartig viele Dialekte, die sich nicht nur im Befehlswortschatz, sondern oft auch in der Syntax unterschieden, dass man es teilweise mit ganz anderen Programmiersprachen zu tun hatte. Ein zentrales Anliegen der BASIC-Erfinder war der klare Programmaufbau, der u.a. dadurch unterstützt werden sollte, dass – wie beim Assembler – pro Zeile nur eine Programmanweisung zugelassen war.

Viele, die BASIC in den 1980er-Jahren kennengelernt haben, wurden indes mit Möglichkeiten konfrontiert, mehrere Anweisungen in einer Zeile unterzubringen. Zu deren Trennung wurde vor allem der Doppelpunkt benutzt. Gerüchten zufolge hat Microsoft diese – wie etliche andere – Neuerung in BASIC eingeführt, als sie 1975 ihr ALTAIR-BASIC veröffentlichten. Tatsächlich findet sich darin bereits der Doppelpunkt zur Trennung.

Auf der Suche nach einem Beleg dafür, dass das hier erstmals auftaucht, bin ich allerdings auf wesentlich frühere Dialekte gestoßen, die es ebenfalls zulassen, dass mehrere Befehle pro Zeile eingegeben werden können. Der Verdacht, dass es sich dabei um eine Veränderung für Minicomputer-BASIC-Dialekte handelt, hat sich letztlich bestätigt, wie ich aus einem Programmierhandbuch für das PDP-11-BASIC aus dem Jahre 1970 entnehmen konnte:

All BASIC statements and computations must be written on a single line; they cannot be continued onto a following line. However, more than one statement may be written on a single line when each statement after the first is preceded by a colon.

(Multiple statement lines are a special feature of PDP-11 BASIC.) For example:

10 INPUT A^B> C
is a single statement line, whereas

2 LET X=ll: PRINT X^Y-.Z: IF X=A THEM 10

is a multiple statement line containing three statements: LET, PRINT, and IF. Most statements may be used anywhere in a multiple state- ment line; exceptions are noted in the discussion of each statement.

Quelle: PDP-11-BASIC Programming Manual – Single User, Paper Tape Software, S. 2-1 (Hervorh. durch mich)

Spätere BASIC-Dialekte für die PDP-11 nutzten nicht nur Doppelpunkte, sondern Slashes und/oder Backslashes zur Befehlstrennung – etwa das RT-11-BASIC.

Was nun noch etwas mysteriös ist, ist die Frage, woher Gates und Allen auf die Idee gekommen sind, den Doppelpunkt zu übernehmen. Entstanden ist das ALTAIR-BASIC auf einer 8080-Emulation auf einer PDP-10. Für die PDP-10 scheint aber 1975 nach meiner ersten Suche kein BASIC-Dialekt mit Doppelpunkt-Befehlstrennung existiert zu haben. Hat sich 1975 in Harvard, wo die beiden BASIC entwickelt haben, ebenfalls eine PDP-11 befunden? Und warum haben die beiden diesen wesentlich schnelleren Rechner nicht für ihre Emulation benutzt?

Veröffentlicht unter Computer, Programmiersprachen | Verschlagwortet mit , | Ein Kommentar

Theorien des Computerspiels

Für das Online-Rezensionsportal r:k:m habe ich den aktuellen Junius Einführungsband zum Thema „Theorien des Computerspiels“ rezensiert.

Veröffentlicht unter Computer- & Videospiele, just published ... | Verschlagwortet mit | Schreib einen Kommentar

7. Lange Nacht der Computerspiele

Am Samstag, den 4.5. findet an der HTWK Leipzig wieder eine lange Nacht der Computerspiele statt. Im vergangenen Jahr war ich dort und hielt einen Vortrag über Spieleingabegeräte. Auch dieses Jahr bin ich wieder mit einem Beitrag vertreten. Ich stelle einige Ergebnisse der letzten „Game Circuit“-Sitzung vor: Ich erzähle etwas über die Besonderheiten des BASIC-Abtipp-Spiels, bekomme eine Vitrine, in der typische Computerzeitschriften der 1970er- und 1980er-Jahre ausgestellt sind, und einen Tisch für drei Computer, auf denen abgetippte Spiele vorgeführt werden.

Weitere Infos: http://www.schreibfabrik.de/spielenacht.phpUnd: https://www.facebook.com/events/239947402806664/

Veröffentlicht unter Computer- & Videospiele, Programmiersprachen, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Theorien des Computerspiels

Heute ist meine Rezensionen zum neuen Junius-Band „Theorien des Computerspiels“ im Online-Magazin „r:k:m“ erschienen:

GamesCoop: Theorien des Computerspiels

 

Veröffentlicht unter Computer- & Videospiele, just published ... | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Exoten

Heute als Spende für das Signallabor bekommen: Einen UTAX StarWriter 80 (Textcomputer) und ein externes 2,8-Zoll-Diskettenlaufwerk für den Sharp MZ-700:

UTAX StarWriter 80

Veröffentlicht unter Computer, Neu im Archiv, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , | Schreib einen Kommentar

TRSound

Seit ich für die Vorbereitung des letzten Game Circuit erstmals von den Soundfähigkeiten des und insbesondere der Sounderzeugung beim TRS-80 erfahren habe, lässt mich das Thema nicht mehr los. Der Computer verfügt weder über einen Soundchip noch einen eingebauten Lautsprecher und dennoch ist es Programmierern gelungen, nicht nur Sound, sondern sogar Sprachausgaben damit zu realisieren:

http://www.youtube.com/watch?v=veNK3IRT6-4

Der Trick steckt in der kreativen Umwidmung der vorhandenen Hardware: Der Z80 sorgt im TRS-80 dafür, dass Rechteckwellen entstehen, die mit den I/O-Bausteinen moduliert, als Tonsignal über den Kassettenport ausgegeben werden. Warum? Weil damit Daten auf das Magnetband geschrieben werden. In diesen Prozess greift der Programmierer ein und schließt anstatt eines Kassettenrecorders einen kleinen Verstärker am Port an.

Nach ein wenig Recherche in Ira Goldklangs Zeitschriftenarchiv bin ich auf eine handvoll Artikel gestoßen, die beschreiben, wie man diese Soundprogrammierung vornimmt. (Die Sprachausgabe ist freilich zu aufwändig, um sie in einem Zeitschriftenartikel abzuhandeln.) Auf einem TRS-80-FTP-Server habe ich nun eine kleine Bibliothek mit Büchern (zumeist Assembler- und BASIC-Bücher für den Rechner) gefunden, in welcher sich auch das Buch „33 Games for Adults“ befindet. Zwar sind die Abtippspiele nicht so „adult“, wie ich erwartet hatte, doch gleich zu Beginn finden sich kurze Sound-Programmier-Routinen für den TRS-80 (und den Apple II, der ganz ähnliche „Fähigkeiten“ besitzt – aber wenigstens einen Lautsprecher eingebaut hat).

Veröffentlicht unter Computer, listen carefully, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , , | Ein Kommentar

LOAD „10 PRINT“

Gestern ist endlich mein gedrucktes Exemplar von Ian Bogosts und Nick Montforts Buch „10 PRINT CHR$(205.5+RND(1)); : GOTO 10“ aus der Reihe „Software Studies“ per Post gekommen … da entdecke ich, dass es das Buch auch als Download-PDF gibt. Nichtsdestotrotz ist natürlich die Verhandlung Themas auf und seine Rezeption von Papier etwas ganz anderes als vermittels eines PDFs. Darüber, in welches Beziehungsgeflecht Computer, Leser und Tipper angesichts eines ausgedruckten BASIC-Programms geraten, werde ich in Kürze beim Game Circuit #6 zu sprechen kommen.

Veröffentlicht unter Computer, Neu im Archiv, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , , | Ein Kommentar

There’s micro programming in the air

Am vergangenen Mittwoch war Prof. Dr. Raúl Rojas von der FU Berlin in unserem Forschungskolloquium, um dort über die Architektur der Z1 zu sprechen. Besonderes Augenmerk galt dabei einerseits den zeitgenössischen mathematisch-theoretischen Fragen zur Berechenbarkeit, andererseits der „Sprachgestaltung“ der Z1, die sich nicht erst auf der Programmbefehlsebene (dem „Assembler“) zeigt, sondern bereits in den Schichten darunter: dem Mikrosequenzer und seinen Bestandteilen. Wir haben den Vortrag und die anschließende Diskussion gefilmt und bei YouTube eingestellt:

Veröffentlicht unter Computer, Film-Tipp, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Stand März 1976

In der Sonderausgabe der Zeitschrift Elektronik zum Mikroprozessor von 1977 findet sich auf S. 14f. folgende Tabelle der zeitgenössisch erhältlichen 4-, 8- und 16-Bit-Mikroprozessoren mit diversen Angaben zu ihren Features:

myp_1976(Zum Vergrößern anklicken)

Veröffentlicht unter Computer, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Sit down & type in

Die 6. Runde der Game Circuits steht an! Am 8. Februar lade ich ab 17 Uhr ins Signallabor ein, um auf historischer 8-Bit-Hardware Computerspiele zu spielen und zu diskutieren.

Auf dem Programm stehen dieses mal von Amateuren in BASIC programmierte und in Computerzeitschriften veröffentlichte Spiele für verschiedene Homecomputer-Systeme. Nach einem Vortrag über die medienarchäologischen und -epistemologischen Perspektiven auf die Textsorte „Programmlisting“ sind die Teilnehmer angehalten, in eines der zur Verfügung gestellten Systeme Listings mit einer maximalen Länge von 100 Zeilen einzutippen. Verschiedene Vorlagen aus zeitgenössischen Computerzeitschriften und -büchern werden dazu zur Auswahl gestellt. Der Nachvollzug dieser archaischen Eingabetätigkeit, bei der der Mensch zu einem Medium zwischen Papier und Maschine wird, soll einerseits die pragmatischen Aspekte der Textsorte „Programmlisting“ veranschaulichen und andererseits die Funktionsweise von Spielesoftware als Code in Ansätzen erfahrbar machen. Mitzubringen sind eine leere Audiokassette und/oder eine 5,25- bzw. 3-Zoll-Diskette (letztere für diejenigen, die sich vorab schon für den Amstrad CPC 6128 als Plattform entscheiden möchte).

Weitere Infos zu Zeit und Ort finden sich auf dem Plakat:

gamecircuits6.

Veröffentlicht unter Computer, Computer- & Videospiele, Programmiersprachen, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

NODDY

„Your MTX has three languages resident in its memory – Assembler, Noddy and BASIC. In this chapter we will be taking a look at the Noddy language. This is a language that has been designed to simplify text handling and, as it only uses eleven eommands, it is very easy to get to grips with. In order to exploit this language to the full you must get used to the idea of coding it in conjunetion with BASIC. In essence, Noddy provides you with a simple way of storing and displaying textual information. In other words you can create well designed textual sereens and wonderful adventure games within a BASIC program by calling on a specifie Noddy file. It is very simple to switch from BASIC to Noddy without losing any files resident in memory.

To access the Noddy language type in as a direct command NODDY (or NODD.) and press the < RET> key. The screen will display

Noddy>“*

Memorex MTX 512

* Spencxer Bateson: Memotech Operator’s Manual. Bushey: Memotech Ltd. o. J., S. 171.

Veröffentlicht unter Computer, Neu im Archiv, Programmiersprachen, Technikgeschichte/RetroTopie | Verschlagwortet mit , | Ein Kommentar