Erwischt!

Am vergangenen Samstag habe ich Elias mit in die Uni genommen, weil ich dort etwas abholen wollte und er mir Tage vorher schon mehrfach erzählt hat, dass er „bei Papa an die Arbeit gehen“ will. Während ich meinen Kram zusammengesucht habe, durfte er im Signallabor mit seinen mitgebrachten Autos und einem kleinen Blechroboter spielen. Als ich ihn nach ca. 10 Minuten dort wieder abholen wollte, fand ich ihn so vor:

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Den Fotoapparat habe ich natürlich schnell dazu geholt:

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TurboGrafx 16

Eine der beeindruckendsten Spielkonsolen der 8-Bit-Ära ist die „PC-Engine“ von NEC aus dem Jahr 1987, die 1989 in den USA und Europa unter dem Namen „TurboGrafx 16“ erschienen ist. Beeindruckend deshalb, weil sie mit ihrer 8-Bit-Architektur an Grafik- und Soundmöglichkeiten alles weit hinter sich gelassen hat, was es an 8-Bit-Konkurrenz gab. Bei eBay werden die Geräte originalverpackt zu Preisen zwischen 100 und 150 Euro verkauft. Ich habe mir eine davon zugelegt – mit Zubehör und 5 Spielen. Als nächstes wird dann ein Multi-SD-ROM folgen.

Das Foto stammt übrigens aus einer Reihe, die ich heute begonnen habe. Ich fotografiere den Bestand des Signallabors nach und nach für dessen Webseite. Wer sehen möchte, wie weit das schon gediehen ist, kann das hier tun:

https://www.medienwissenschaft.hu-berlin.de/medientheorien/signallabor/

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Mikroprofessioneller Clone

Heute hat mich ein großes Paket aus dem Hause Bryx erreicht, in welchem nicht nur die endlich reparierte Magnavox Odyssey (gleich mit Falschpolungsschutz versehen) und eine Philips G7400 (mit Video- und RGB-Mod) enthalten war, sondern auch ein original verpackter „Microprofessor II“-Computer:

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Der MPF-II ist der Nachfolger des legendären „Microprofessor“-Einplatinencomputers. Er hat allerdings nicht den Z80A, sondern einen MOS 6502-Mikroprozessor eingebaut – und das nicht ohne Grund: der MPF-II ist ein beinahe lupenreiner Apple-II-Clone, was man vor allem am BASIC merkt. Bis auf ein paar Betriebssystem-Adressen und eine softwaregenerierte Textdarstellung unterscheidet er sich nicht vom Apple-Vorbild. Interessant sind auch die Beigaben. Neben dem Netzteil und einem HF-Signalteiler (der Computer hat allerdings auch einen FBAS-Ausgang … wie der Apple II) gibt es parallele und serielle Schnittstellen und Anschlüsse für einen Datenrekorder.

Das wirklich umfangreiche Begleitmaterial besteht aus einem dicken BASIC-Handbuch, einem Hardware-Handbuch (in dem auch die Kommandos des Monitor-Programms erklärt sind, denn der MPF-II lässt sich natürlich auch in 6502-Assembler programmieren). Nett ist das mitgelieferte Diagnose-System „Micro-Nurse“, das auf Audiokassette vorliegt und sein eigenes Manual hat.

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Erhöhte Retro-Aktivität

Unter diesem Titel berichtet Stephan Freundörfer im aktuellen Chip-Sonderheft „Kultcomputer der 80er“ über kontemporäre Projekte zur Computergeschichte und -archäologie – und erwähnt deshalb auch mein Forschungsprojekt an der HU:

[…] Politiker und Verwaltungsbeamte zu finden, die in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen, und die gleichzeitig dem Thema gegenüber aufgeschlossen sind. Eine Herausforderung, die Dr. Stefan Höltgen bereits gemeistert hat. Höltgen ist seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medientheorien der Berliner Humboldt-Universität und forscht dort am Thema „Die Archäologie des frühen Mikrocomputers und seiner Programmierung“, beschäftigt sich hochoffiziell und staatlich finanziert mit Computerspielen und Retro-Computing. Erst Ende September fungierte er mit seinem Institut als Gastgeber der Classic Computing 2013 – eines zweitägigen Events rund um historische Hardware, auf dem gleichzeitig das zehnte Jubiläum des mittlerwei- le über hundert Mitglieder starken „Vereins zum Erhalt klassischer Computer e.V .“ (classic-computing.org) gefeiert wurde. […] Während der Verein sich zur Aufgabe gemacht hat, die Rechner der 8- und 16-Bit-Generation zu erhalten und öffentlich zu präsentieren, ist Höltgen bei seinem Retro-Engagement vor allem am Schaffen von Erkenntnissen gelegen: „Ich glaube, dass die Beschäftigung mit alten Computern viel über neue Computer zu ver- mitteln imstande ist, weil diese sich im grundsätzlichen Aufbau gleichen“, sagt der Medienwissenschaftler. „Da uns Computer immer und überall umgeben, ist die Kenntnis ihrer Funktionsweisen ein wichtiger Bestandteil von Medienkompetenz.“ Dabei sind blinkende Cursors und bunte Pixel nur Mittel zum Zweck: „Oft wird das Interesse ausgelöst durch nostalgische Erinnerungen, wenn die Leute ‚ihre alten Maschinen’ ausgestellt und eingeschaltet sehen. Die Nostalgie-Ebene wird dann aber recht schnell verlassen, wenn sie sehen, was man mit diesen Computern heute machen kann, was damals gar nicht vorstellbar gewesen wäre – etwa Internetzugänge mit dem C64 oder ein Multitasking-GUI-Betriebssystem für den CPC.“ Höltgens Retro-Aktivität versucht also lehrreich und bedeutsam zu sein.

Mein abschließender Aufruf an die Öffentlichkeit: „Lernt Assembler!“ hat es dann allerdings nicht mehr ins Heft geschafft.

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Historical Software Archives

Von Patrick Baum habe ich heute morgen einen interessanten Linktipp bekommen: archive.org hat nunmehr auch ein Software-Archiv angelegt. Und damit man das nutzen kann, gibt es jetzt auch eine Online-Version des Multi-Plattform-Emulators MESS namens JSMESS. In den einzelnen Emulatoren lassen sich die archivierten Programme per Pulldown-Menü laden.

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Signetics 2650: Infos and Software:


The Signetics 2650 – The MESSUI Place

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Verlaufsformen

Morgen halte ich ab 18 Uhr im Kolloquium „Medien, die wir meinen“ einen Vortrag aus meine Forschungsprojekt:

Die Frage, ob und wie Medien die Wirklichkeiten ihrer Nutzer konstruieren ist, betrachtet man sie nicht bloß als soziologisches Problem, eine zentrale Frage jeder Medienepistemologie. Denn in der medialen Konstruktion von Wirklichkeit schreibt sich das Medium immer schon ein, weshalb die Analyse des Konstruktes immer auch eine Analyse des Mediums sein muss. Ausgehend von einer frühen sprachlichen Beschreibung eines physikalischen Vorganges aus der Kinetik („Der springende Punkt“) durch Aristoteles wird über drei theoretische Scharniere (S. J. Schmidt, F. Kittler, C. Pias) ein Sprung in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts unternommen, in welchem Analog- und Digitalcomputer mit der „Beschreibung“ desselben physikalischen Vorgangs betraut wurden, diesen jedoch nicht mehr nur in (programmier)sprachliche Codes kleiden, sondern ihn ihren technischen Aprioris unterwerfen. Im Vortrag wird die unterschiedliche „Simulationstätigkeit“ desselben physikalischen Vorgangs durch fünf Sprachen demonstriert: die menschliche Sprache, die analog-elektronische Schaltung (auf dem Telefunken RA-742), die Implementierungen in 68k-Assembler/C (auf dem Commodore Amiga), Locomotive BASIC (auf dem Amstrad CPC) und 6507-Assembler (auf der Atari VCS). Dabei wird en passant versucht zu zeigen, warum solche Demonstrationen stets in Echtzeit erfolgen müssen (und damit an ein „Medientheater“ gebunden sind) und – im Hinblick auf ein laufendes Buchprojekt -, wie die jeweiligen Simulationen das Wissen um die Grenzen und Möglichkeiten des Computers in der „Retrospektive“ nutzbar machen.
Dauer ca. 60 Minuten mit vier unterschiedlichen Simulationsdurchläufen in Echtzeit – danach: Diskussion

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Dual Core

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Zur Vorbereitung meines Spielkonsolen-Seminars habe ich mir noch ein paar Pong-on-a-chip-Konsolen besorgt. Darunter auch das „Universum TV-Multi-Spiel 4014„, das eine Reihe von Spielen mit Farbgrafik beinhaltet. Überrascht war ich von der Auswahl: Da finden sich sowohl typische Pong-Spiele für zwei Spieler als auch Motorrad-Rennspiele. Das Geheimnis lüftet sich, wenn man die Konsole öffnet:

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Deutlich zu erkennen sind hier zwei Spiel-ICs: Der AY-3-8610 und der AY-3-8760. Ersterer enthält acht „Ball & Paddle Games“ (wie der 8600), ergänzt um zwei Schießspiele. Die Schießspiele werden nicht über eine Lightgun gespielt (einen Anschluss für eine solche besitzt die Konsole nicht), sondern mit den eingebauten Analog-Joysticks. Der zweite Chip enthält die vier Motorrad-Spiele, die eine ganz andere grafische Schnittstelle besitzen als die Spiele des anderen Chips.

Warum ist das interessant? Nun, zum ersten ist natürlich die Implementierung von zwei Spiel-Architekturen auf einem Board, die sich die I/O teilen müssen und zwischen denen im laufenden Betrieb umgeschaltet werden können muss, bemerkenswert. Darüber hinaus zeigt die Konsole aber auch, wie sich Spielhardware sukzessive von der „single purpose“- zur „multi purpose“-Spielmaschine entwickelt: Die Annahme, dass sich die Spieler nicht jedes mal eine neue Konsole kaufen möchten, wenn sie neue/andere Spiele spielen möchten (insbesondere, weil die Konsolen ja ganz ähnliche Schnittstellen besitzen, die weiter benutzt werden können), hat zunächst dazu geführt, die Verwendungszwecke der Konsole selbst zu erweitern. Das ist aber nur ein Zwischenschritt auf dem Weg der „Auswanderung der Software aus der Hardware in die Speichermedien“.

Ich werde die Universum-Konsole in ihrem Aufbau weiter analysieren und dann versuchen, sie zu modifizieren. Als erstes bekommt sie einen AV-Mod spendiert …

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Hardware-Nachlese

Auf der Classic Computing habe ich nicht nur als Gastgeber fungiert, sondern natürlich auch einen eigenen Stand betrieben. Darauf habe ich vor allem Analogcomputer aus unserem Signallabor ausgestellt – unter anderem das fehlerbehaftete „Tennis for Two“ auf dem RA-742. Am Samstag Nachmittag hat sich ein interessierter Vereinskollege um die Schaltung gekümmert und sich en passent in die Analogcomputerprogrammierung eingearbeitet. Zum Abend hin lief das Spiel dann wieder. Auch mein Amiga 500 kam unters Messer und wurde mit einem Kickstart-1.3-ROM ausgestattet, damit ich in 3 Wochen eine Demo vorführen kann, die unter 1.2 nicht gelaufen wäre.

der Medienarchäologische Fundus war mit verschiedenen Experimental- und Einplatinencomputern vertreten. In der Reparatur-Ecke wurde zwar meine Odyssey nicht, dafür aber mein Spectrum +2 repariert (bei dem musste ein Transistor umgelötet werden, damit die RGB-Darstellung funktioniert). Zudem haben sich zwei der Vereinsmitglieder um meinen neuesten Computer gekümmert: Einen Olivetti M20:

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Den habe ich auf der Verlosung der Vereinsspenden gewonnen und mich zwar an meine unguten Zeiten mit ELAN und EUMEL erinnert, dafür aber sehr gefreut, als ich entdeckte, dass der Rechner auf der 16-Bit-CPU Z8000 von Zilog basiert und damit ein sehr exotischer Neuzugang im Signallabor ist. Ebenfalls auf der Verlosung habe ich einen KC 85/4 ersteigert, der mit zwei Digital-In-Out-Modulen, einem Kassettenrekorder von RFT sowie Kassetten und umfangreicher Dokumentation ausgestattet ist:

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Das Gerät ist etwas verbastelt: Es wurde wahrscheinlich in einem Labor als Messtechnik eingesetzt (einige Probes ragen noch hinten aus dem Gehäuse). Etwas stärker umgebaut ist dieser CBM-3000:

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Der Rechner mit 5,25-Doppelfloppy wurde mir als Dauerleihgabe von einem Vereinskollegen fürs Labor überlassen. Er besitzt mehrere alternativ wählbare ROMs und eine Speichererweiterung.

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Classic Computing 2013

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Exoten

In Vorbereitung für das nächste Semester und zum Ausbau meiner Sammlung habe ich heute drei Geräte zugeschickt bekommen:

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Eine „RCA Studio II“-Computerspiel-Konsole bon 1977 mit 3 Spielmodulen, Kabeln und Anleitungen

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Das BASIC-Modul für die Computerspiel-Konsole „Philips G-7400“ – dabei handelt es sich allerdings eher um einen eigenständigen Computer, der die Konsole lediglich als Peripherie benutzt. Nicht ganz auf dem Bild zu sehen ist das Anschlusskabel für einen Kassettenrecorder, mit dem man die geschriebenen Programme dann speicher kann.

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EIn „BBC Micro“, der zwar im Prinzip nichts besonderes ist (ein typischer 6502-basierter Homecomputer), bei dem allerdings die Zugaben interessant sind: Verbaut sind drei ROM-CHips, die die Programmiersprachen LISP, FORTH und COMAL enthalten.

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Konkurenz belebt die Bibliografie

Kurz nach Erscheinen der RETRO Nr. 28 hat nun das RETURN-Magazin mit seiner Ausgabe 15 nachgezogen. Wie am Umschlagsbild (meines Erachtens dem bislang schönsten der Zeitschrift!) unschwer zu erkennen ist, geht es dieses Mal um Fraktale, Fraktalspiele* und ähnliches im Heft. Ich selbst habe einen 6-seitigen Beitrag zur fraktalen Mathematik und ihrer Implementierung in Computerprogrammen beigetragen und mit einem BASIC-Fraktal-Generator aus der Feder von Bernd Ulmann gewürzt.

Die RETURN kann ab sofort per Mail-Order bezogen werden … oder wird dem geneigten Retroenthusiasten bei nächster Gelegenheit vom fliegenden RETURN-Händler Milo unter die Nase gehalten werden.

* Meine eigenen Sermon zu den Fraktal-basierten Spielen von LucasFilmGames hatte ich bereits in einer älteren RETRO-Ausgabe sowie damals bei F.LM veröffentlicht.

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Go classic!

Classic Computing 2013

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Altaired

Irgendwann Ende 2011 hatte ich mir von Briel Computers einen Altair 8800micor als Bausatz zugelegt. Aus Mangel an Lust, Zeit und Erfahrung lag das Gerät bis Vorgestern in seinen Einzelteilen verpackt im Schrank. Das habe ich jetzt in einer Lötaktion geändert. Und dabei sind mir nur ganz wenige (wenn auch nervige) Fehler unterlaufen. Hätte ich beispielsweise die zwei 40-poligen Stiftleisten nicht auf der falschen Seite der Platine festgelötet, wäre der Rechner gestern schon fertig gewesen. So habe ich heute einen Ausflug zu Conrad gemacht (und mir auf dem Weg gleich noch einen „Propellerhead“ und einen ferngesteuerten Hubschrauber mitgebracht). Hier ein paar Bilder der Altair-Montage (alle heute Nachmittag aufgenommen):

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Hard were hacking!

… war aber auch mein erstes Projekt.

Nachdem ich mich der Hardware des Amstrad CPC in den letzten beiden Jahren vornehmlich softwareseitig mit Assembler genähert habe, rückt jetzt zunehmend der Lötkolben als Werkzeug der Wahl in meinen Fokus. Eine Sache, die mich schon seit langer Zeit stört, ist, dass der Amstrad zwar ein RGB-Signal am Monitorausgang liefert, dies jedoch von den meisten Video-Beamern nicht genutzt wird, weil die nun mal auf S-Video oder FBAS stehen. Ein FBAS-Signal sucht man allerdings vergeblich in den Pins an der Monitorbuchse.

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Mein erster Computer

Heute habe ich mein erstes Selbstbau-Computer-Projekt begonnen und nahezu abgeschlossen: Der N8VEM-Einplatinenrechner, den Bernd Ulmann in der Vortragsreihe vorgestellt hatte. Die Platine sowie sein ROM-IC hatte er mir freundlicherweise mitgebracht. Den Rest habe ich mir auf seiner Webseite zusammen gelesen und bei Reichelt gekauft. Die Kosten liegen in der Summe bei ca. 25 Euro. Jetzt brauche ich nur noch den Serial-Port sowie den Platinenstecker für die Spannungsversorgung, dann kann ich loslegen (falls ich nicht irgend etwas falsch gemacht habe).

Foto am 12.08.13 um 16.07

Der etwas konsternierte Gesichtsausdruck rührt von der frustrierenden Erfahrung, vier ICs in ihre Sockel zu bekommen, ohne sie dabei zu ruinieren. Mit einem Schlag habe ich mich wieder daran erinnert, warum ich als Jugendlicher die Finger von Elektronik-Projekten gelassen habe …

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Texaaaaaas, Texaaahaaas

Von André Bryx habe ich zwei TI 99/4a gekauft – einer davon mit eingebautem Speech-Synthesizer. Zusätzlich gab es noch eine „TI 99/4a“-Platine, alle nötigen Kabel, Joysticks und Netzteile sowie eine beachtliche Anzahl an original Programmen auf Kassette und Modul:

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LOAD „NUMMER2.DDR“

Heute, frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, finde ich zwei Exemplare des neuen LOAD-Magazins im Briefkasten. Neben vielen historischen Themen und interessanten Szeneberichten und Interviews enthält sie auch drei Beiträge von mir: zu Horst Völz‘ Computer-Kunst-Buch (nebst Fraktal-BASIC-Programm zum Abtippen), zum 50. Geburtstag von ASCII und eine Übersicht, die zeigt, was vor 50, 40, 30 und 20 Jahren alles an Medientechnologien das Licht der Welt erblickt hat.

Die LOAD kann z. B. über die Webseite bezogen werden, ist gratis (Schutzgebühr: 3 Euro) und liegt natürlich auch auf der Classic Computing aus, die im September bei mir im Institut stattfindet (und natürlich ebenfalls im Heft beworben wird).

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Die Bibliothek der Turing-Galaxis

Das Buch als Medium, als „Apparat“ zum Speichern und Übertragen von Informationen, ist ein von der Buchwissenschaft bislang kaum beachtetes Thema. Anstelle des Kanals – also des materialen Mediums Buch – rückt diese seinen Leser, die Wirkung seiner Inhalte oder die Gesellschaft, die es hervorbringt, in den Fokus ihres manchmal ästhetischen, oft aber empirisch-soziologischen Interesses. Doch wie sähe eine Betrachtung des Buches als Medium aus? Es müsste zunächst rein als Material betrachtet werden, entkleidet von seiner Schrift, die den Blätterwald vor lauter Lettern bislang stets unsichtbar gemacht hat. Im Sinne Heideggers: Aus dem nur „zuhandenen“ Texttransportwerkzeug namens Buch müsste zuerst wieder etwas Vorhandenes werden, das uns als es selbst gegenübertritt.

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Listen carefully!

Zusammen mit Torsten Othmer habe ich auf der Webseite von „Der Freitag“ einen Text über mit Computer-Peripherie erzeugte Musik publiziert. Ausgehend von der Umdeutung des „Störgeräusches“ (etwa durch PC-Lüfter) als Sound unternehmen wir einen Ausflug in die Welt des kreativen Missbrauchs von Druckern, Scannern, Disketten- und Festplattenlaufwerken bis hin zu exotischen Apparaten (wie CNC-Maschinen, Tesla-Coils oder Schrittmotoren) – gestützt durch Beispielvideos, in denen dem Leser vorgespielt wird, wovon wir schreiben.

Mitte August erscheint dann die dazu passende RETRO-Ausgabe:

Retro28-Umschlag

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