Ab dem kommenden Semester organisiere ich einen Assembler-Workshop am Lehrstuhl für Medientheorien der Humboldt-Medienwissenschaft. Darin soll die maschinennahe Programmierung eines der wichtigsten Prozessoren der Computergeschichte, des „Z-80“ von Zilog, erlernt werden. Zur Verfügung stehen neben Laptops mit Emulations-Entwicklungsumgebungen auch Original-Hardware aus dem medienarchäologischen Fundus: Ein Sinclair ZX-81, zwei Robotron-Kleincomputer (mit dem Z80-Nachbau U880) sowie mehrere Einplatinen-Lerncomputer mit Z80-kompatiblen und U880-Prozessoren (darunter der schon legendären LC-80).
Der Assembler-Kurs soll über mehrere Semester laufen und dabei neben grundsätzlichen und medienwissenschaftlichen Fragen der Programmierung von Digitalcomputern auch einen Überblick über die Geschichte der Z-80-Gesteuerten Computer geben. Dazu werde ich einige meiner eigenen Geräte (MSX-, Amstrad-, Radio-Shack- und Sinclair-Computer) zur hardwarenahen Programmierung mit in den Kursus einbringen.
Es ist geplant nach dem anfänglichem Einstieg in die Materie eigene Programmier-Projekte allein oder mit den anderen Teilnehmern zu verwirklichen und später auch andere Prozessor-Typen (MOS 6502/6510, MC 6800, Intel 8080, …) in die Arbeit einzubeziehen.
Wer aus Berlin kommt und Interesse an einer regelmäßigen (wöchentlichen) Teilnahme hat, soll sich bei mir melden. Der Kurs startet am 20. Oktober.
