Der Tag, an dem die Erde Feuer fing (The Day the Earth caught Fire, UK 1961, Val Guest) (DVD)
mehr: F.LM
Der Tag, an dem die Erde Feuer fing (The Day the Earth caught Fire, UK 1961, Val Guest) (DVD)
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Philip Lensen bietet auf seiner Webseite eine pointierte Zusammenstellung verschiedener Zitate zu einem Text über die Beseelung und Fetischisierung des Computers an.
Angeklagter und Gesprächspartner war also, wie man sieht, wieder einmal der Computer, den alle immer kreativer zu machen trachten – mit dem Hintergedanken, daß man zumindest jedesmal, wenn er nicht unseren Erwartungen entspricht, ein bißchen mehr über das Funktionieren des menschlichen Geistes verstanden hat. Was dann zu sagen erlaubt, daß der Computer, besonders wenn er versagt, im Dienste des Menschen steht.
Umberto Eco: Intelligent wie Computer. In: Die Zeit, Nr. 51/1986.
Fragt der Richter einen Mann, der zum größten Teil aus künstlichen Ersatzteilen besteht, die er nicht bezahlt hat und die die Herstellerfirma deshalb nun wieder haben möchte – im gleichnamigen Hörspiel von Stanislaw Lem.
Mit einiger Verspätung (die Post ist schuld!) habe ich heute die 18. Ausgabe des RETRO-Magazins bekommen. Darin findet sich zum Schwerpunkt „Die Zukunft von Gestern“ ein Artikel von mir über Claude Shannon als der Vater des Computerspiels. Basiert ist mein Text auf dem exzellenten Buch von Axel Roch sowie der Ausstellung im Museum für Kommunikation im vergangenen Jahr.
… ist die Quasi-Fortsetzung eines Artikels von 2006 von Wolfgang Neuhaus (den ich auf einer BBAW-Tagung kennen lernen durfte) bei Telepolis. Dieses mal schreibt er über neue und neueste SF-Literatur.
Morgen Abend im Bayrischen Fernsehen:
Lemmy Caution gegen Alpha 60
Alphaville, Frankreich/Italien 1965
Jean-Luc Godard
mehr Infos: tv-inof.de
Anlässlich einer Marketing-Offensive für die „Operation Match“ komponierte einer der Firmeninhaber von „Compatibility Research Inc.“, Dave Crumb, einen Rocksong, der neben dem „gematchten“ Paar vor allem das „Zwischending“ besang:
Well, I filled out my form and I sent it along,
Never hoping I’d get anything like this.
But now when I see her,
Whenever I see her,
I want to give her one great big I.B.M. kiss.
She’s my I.B.M. baby, the ideal lady,
She’s my I.B.M. baby.
From the first time I met her I couldn’t forget her,
She’s my I.B.M. baby.
Well we’ve dated sometime,
Things are going just fine, and I’d like to settle down with her.
Just like birds of a feather
We put 2 and 2 together, and we came one with an I.B.M. affair.
She’s my I.B.M. baby, I don’t mean maybe,
She’s my I.B.M. baby.
Quelle: The Harvard Crimson, 3.11.1965
Drei Jahre später liefert France Galle die gesungene Antwort des anderen Geschlechts dazu mit „Der Computer No. 3“.
Heute habe ich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Phantastisch“ im Briefkasten gehabt:
Mit dabei ein Artikel von mir über die Beziehung von Computern und Gott in der Science-Fiction-Literatur der 1940er- und -50er-Jahre anhand dreier ausgewählter Kurzgeschichten. Zu beziehen ist die Phantastisch direkt beim Verlag über die Homepage.
Nekromantik 2 (D 1991, Jörg Buttgereit) (Volksbühne Berlin)
Im Sommersemester 2011 biete ich am Institut Medienwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin ein Seminar für Masterstudierende (Modul: Mediengeschichte) an. Hier die Ausschreibung:
Heute Abend ab 18:00 Uhr findet in der Berliner Volksbühne ein Abend zu Ehren des 20. Todestages von Heiner Müller sowie des 20-jährigen Jubiläums von Jörg Buttgereits Film „Nekromantik 2“ statt. Letzterer sollte 1991 durch einen Berliner Gerichtsbeschluss wegen „Gewaltverherrlichung“ vernichtet werden, konnte jedoch mit Hilfe eines Gutachtens von Knuth Hickethier davor bewahrt werden. Anlässlich dessen sitze ich heute Abend mit der Hauptdarstellerin Monika M., Detlef Kuhlbrodt auf dem Podium und diskutieren über den Film und sein Verbot.
Weitere Informationen: Volksbühne
Mein etwas verspäteter Weihnachts-Zweiteiler über die Beziehungen von „Gott und Computern“ in der Science-Fiction-Literatur der 40er-/50er-Jahre und nach 1980 ist jetzt bei Telepolis erschienen:
Mit der Erfindung und Popularisierung des Computers ab den 1940er-Jahren revolutionierten sich nicht nur Wissenschaft und Technik, auch die Science Fiction fand in der Maschine ganz neue Möglichkeiten ihre Utopien und Dystopien zu entwickeln. Die scheinbare Allmacht des Apparates hat sich seit Ende der 1940er-Jahre dabei zu einem der stabilsten Motive des Genres entwickelt. Im ersten Teil des Essays wurden drei Erzählungen der 1940er- und -50er-Jahre vorgestellt. Der zweite Teil widmet sich aktuelleren Texten mit theologischen Motiven – insbesondere der Frage nach der Ohnmacht des Users im Angesicht der Allmacht des Systems.
ist die englische Originalfassung von Alexander Blakes aka. Hienrich Hausers „Gigant Hirn„, das komplett, wie ich gerade von Ralph Bülow erfahren, beim Projekt Gutenberg nachlesbar ist.
Nummer 6 – Der General (The Prisoner – The General, UK 1967, P. G. Scott) (Blu-ray)
Ich schaue mir derzeit erstmals die „60er-Jahre-Kult-TV-Serie“ „The Prisoner“ an, die vor kurzem auf ARTE ausgestrahlt und danach auf DVD und Blu-ray-Disc erschienen ist (letztere rezensiere ich für F.LM).
Das an der Stanford University herausgegebene Geschichtsmagazin „Sandstone & Tile“ hat 2002 einen Artikel über den IBM 650 als Dating-Maschine publiziert (von C. Steward Gillmore, der auch in den „Annals of the History of Computing“ dazu geschrieben hatte).
Twilight Zone: The Old Man in the Cave (USA 1963, Alan Crossland Jr.) (DVD)
Twilight Zone: From Agnes – With Love (USA 1964, Richard Donner) (DVD)
Neben Robotern spielen auch Computer in der Serie „Twilight Zone“ in mehreren Folgen eine Rolle – in zweien sogar die Hauptrolle:
versammelt die Seite crn.de in einer Klickstrecke.
In der Abteilung „Early use of computers in the Movies“ präsentiere ich heute zwei Fundstücke aus dem Jahr 1956:
1. Die Episode „To Hare is Human“ aus der Serie Looney Tunes mit Bugs Bunny und „Wile E. Coyote (Genius)“ – letzterer geht auf Hasenjagd mit einem UNIVAC-Selbstbausatz, der sich natürlich als nutzlos weil sabotiert erweist:
2. Im selben Jahr erscheint in derselben Serie „Rocket Squad“ mit Daffy Duck und Porky Pig, eine Science-Fiction-Krimi-Persiflage, in der ebenfalls ein Computer (ebenfalls ein UNIVAC, hier sogar mit Punchcards und „Player Piano“) sowie andere obligatorische SF-Elemente (wie Roboter, Bildtelefone und Teletransportatoren) auftauchen: