Als die Daten reisen lernten

Heute habe ich meinen ersten Beitrag für ein Diskmag fertig geschrieben – eine Archäologie der Disketten-Magazine für die „Digital Talk„, die nicht nur die letzte ihrer Art ist (von denen, die es auch auf physischen Datenträgern gab), sondern gerade ihre finale Ausgabe (Nr. 108) vorbereitet. Eingeladen dazu wurde ich von meinem alten Retro-Kollegen Chris Pfeiler und ich habe mir die Mühe gemacht, den Text nicht in einem moderne(re)n Setting zu entwickeln, sondern auf meinem Commodore SX-64, den ich hierzu noch kurz vor der Corona-Schließung unseres Institutsgebäudes nach Hause transferiert habe.

Die Texterstellung war zunächst mühsam, ging dann aber zusehends besser voran. Heute habe ich den ca. 50 Magazin-Seiten (40 Zeichen á 16 Zeilen) umfassenden Beitrag korrigiert (am kleinen SX-64-Monitor ebenso mühsam!), auf 5,25-Zoll-Diskette gesichert und eingetütet. Morgen geht er der Redaktion auf diese Weise per Post zu. Auch hier hätte ich natürlich den Versand als virtuelles Disk-Image per Mail-Anhang wählen können. Ich wollte die damaligen Produktionsbedingungen jedoch im „Selbstexperiment“ testen, um dies zum Gegenstand des Beitrags machen zu können.

Wie man auf dem ersten Bild sieht, habe ich natürlich auch modernere Speicherlösungen genutzt, um regelmäßige Backups anzufertigen und die Lade/Speicher-Geschwindigkeiten zu erhöhen. Das war allerdings beides nicht nötig und hat zunächst sogar mehr Arbeit gemacht, weil ich das MSD2IEC-Modul auf die Laufwerksnummer 9 umstellen musste (was mit einem Jumper möglich gewesen wäre, so sich einer auf der Platine befunden hätte. Ich habe mit einer Löt-Brücke aus Litze nachgeholfen.)

Am 1. Mai erscheint das Magazin auf Diskette und als Disk-Image-Download.  Sobald der Text publiziert ist, werde ich Screenshots davon als PDF-Datei montieren und hier zum Download zur Verfügung stellen.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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