Im Januar habe ich von Harzretro-Museum einen Atari ATW 800 zur Reparatur im Signallabor ausgeliehen. Mein Werkvertrag-Mitarbeiter Marius (shock_) hat sich des Gerätes angenommen und es wieder lauffähig instand gesetzt. Jetzt, kurz bevor ich den Computer wieder nach Clausthal-Zellerfeld zurückbringe, hat Marius einen Vortrag über die Transputer-Technologie, den Aufbau und die Funktionsweise des ATW 800 und seine Reparatur des Gerätes gehalten. Anschließend gab es eine Live-Demonstration, bei der die beeindruckende Rechengeschwindigkeit und die Unausgereiftheit des experimentellen Betriebssystems hautnah erlebt werden konnte. (Einen Film des Vortrags und der Demo werde ich demnächst hier vorstellen.)

Der geöffnete ATW. Rechts in der Mitte die Atari-ST-Platine. Im Hintergrund das Mainboard mit und oben, transversal auf das Mainboard gesteckt die Farmcard mit den 4 INMOS-CPUs.

Es lassen sich insgesamt 4 Farmcards, also 16 INMOS-Transputer-CPUs in einem ATW-Gehäuse kaskadieren. Darüber hinaus besitzt das System 4 Link-Anschlüsse, um mit 4 weiteren ATWs vernetzt werden zu können. So lässt sich ein Netzwerk mit 64 CPUs aufbauen.

Eine Raytracer-Demo von Perihelion (die Firma, mit der zusammen Atari den ATW zwischen 1987 und 1993 entwickelte)