»Du hast mich in die Hölle gebracht!«

Mein Freund der Mörder (D/F 2006, Peter Fleischmann) (Filmfest München)

Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen dem Regisseur Fleischmann und dem als „Al Capone von der Pfalz“ in den 1960ern berüchtigt gewordenen Bernhard K. Fleischmann trifft diesen einmal 1970 nach seiner ersten Haftentlassung und gibt ihm zwei Rollen in seinen Filmen. 1984 wird K. erneut, dieses Mal wegen Mordes, inhaftiert und vom Regisseur im Gefängnis besucht. 2005 aus der Haft entlassen, treffen beide abermals aufeinander. Der Film spürt dem Menschen und dem Mythos K. nach, deckt dessen narzisstischen Background auf und setzt sich mit der Frage nach dessen Schuld auseinander. Fleischmann geht deutlich subjektiv vor und liefert damit gleichzeitig ein Statement über die Möglichkeit von Objektivität dokumentarischer Berichterstattung ab.

Über Stefan Höltgen

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4 Antworten zu »Du hast mich in die Hölle gebracht!«

  1. nora osako sagt:

    lieber Herr Fleischmann, warum haben sie diesen Titel gewählt? Ihr Freund hat sie doch gebeten, dass sie den Film nicht so nennen sollen, weil er von sich sagt, dass er kein Mörder sei. Es hat mir weh getan, weil ich den Mann auch nicht narzistisch, sondern nach der Liebe seines Lebens suchend empfunden habe. Sie haben ihr geliebt? Lieben sie ihren Freund? mich hat das verwundert, denn wenn ich liebe, dann tue ich meinem Geliebten seinen Gefallen und falle ihm nicht in den Rücken. Ich habe bemerkt, das der Herr ihn trotzdem lieb hat, weil er ihn wunder schöne Skulpturen machen ließ. Leider kann ich den Mörder nicht sprechen, wenn es möglich ist, dann lassen sie ihn bitte diesen Kommentar lesen, denn ich hatte großes Mitleid mit ihm und kann mir vorstellen, wie sehr er leidet und noch leiden wird, wenn er nicht hört, das ihm vergeben wird. Und selbst dann wird er nicht aufhören an sich zu ziehen und zu zerren, weil er die Liebe seines Lebens nicht gefunden hat. Ich bitte sie, ihm diesen Kommentar zu überbringen, auch dann, wenn ich sie kritisiert habe, sie sollen nicht so stolz sein, denn wir waren nicht in seiner Situation und es soll keiner sagen, ich hätte das nie getan. Ihr Mitleid ehrt sie und es ehrt sie auch, das sie den Mann nicht verlassen haben, wie es andere getan haben. Gott hat ihn so geschaffen und wir dürfen ihn nicht verurteilen, wenn sie aber wider seine Worte sagen, mein Freund, der Mörder, dann haben sie ein Problem und das geht so: sie haben gesagt, ich habe einen Freund, der ist ein Mörder. Wenn sie aber wirklich sein Freund sind, dann dürfen sie ihn nicht einen Mörder nennen, weil er sich nicht als Mörder sieht. Er hat eindeutig gesagt, das bin ich nicht, ich weiß nicht was das war, aber ich bin kein Mörder. Wäre er ein Mörder, dann wäre er auch nicht ihr Freund, weil sie dann nicht lieben könnten, sie lieben ihn aber sehr. Verstehen sie das? Das kann ich nicht verstehen, denn ich habe einen Mörder zum Freund, doch bin ich nicht sein Freund. Sie erinnern mich an die Geschichte mit Hiob, er hatte auch solche Freunde.

  2. Stefan sagt:

    Nur für den Fall, dass es Ihnen wirklich nicht aufgefallen ist: Ich bin nicht Peter Fleischmann – und ich finde ihre Kritik am Film auch ziemlich undialektisch. Auch wenn der Vergleich der Kategorie wegen ein wenig hinkt: Fritz Haarmann hat sich auch nicht als Mörder gesehen. War er also keiner?

  3. nora osako sagt:

    Lieber Herr Fleischmann, ich will ihnen schreiben und bekomme von ihnen keine antwort. ich kann sie nur auf dieser Page erreichen und möchte von ihnen und ihrem Mörderschützling eine Antwort. ich habe nur einen dummen Kommentar bekommen, der Brief ist nicht dialektisch. So einen Stuss habe ich noch nie gelesen. Warum kann er oder sie Herr Schreiberling nicht auf den Inhalt eingehen, wohl aber eine Frage schreiben? Die Fragen nach Fritz oder sonst jemanden? War Fritz ein Mörder? Wer weiß es? Gott alleine weiß es und darum müssen diese Menschen auch so leiden! Du oder du, ihr habt den Brief nicht verstanden. Es geht um die wahre Liebe und nicht um Dialektik, Bruder hirnlos, der du nicht hören willst, weil du nicht lieben kannst. Amen.

  4. Stefan sagt:

    > So einen Stuss habe ich noch nie gelesen.

    Dann sollten Sie vor dem Absenden einfach mal Ihre eigenen Beiträge lesen. 😉 Vielleicht stellt sich dann neben einem Aha-Effekt in Sachen „Stuss“ auch irgendwann einmal die Erkenntnis ein, dass ich weder etwas mit Peter Fleischmann zu tun habe, noch Sie ihn über meine Seite erreichen können.

    Weitere beleidigende Kommentare von Ihnen werde ich hier nicht dulden. So sprach der HErr (dieses Weblogs). Amen.

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