… dass auch die Komödien zu den "Body Genres" gezählt werden können, wenn man das "Fließen von Körperflüssigkeiten" (wie bei Melodram, Porno und Horrorfilm) zu den Kriterien zählt – wie jetzt auf Spiegel Online zu lesen ist. 🙂
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Sollte man nicht auch diejenigen Filme dazu zählen, bei denen der Speichelfluss angesichts der zahlreichen kulinarischen Szenen aktiviert wird? 🙂
…oder diese 80er Jahre Aerobicvideos…:-D
Naja, ich habe das etwas verzerrt dargestellt. Williams geht es ja um Genres *in* denen Körperflüssigkeiten zum Fließen gelangen und nicht um solche bei denen der Fluss von Körperflüssigkeiten der E-/Affekt beim Publikum ist.
Zudem koppelt sie die Überlegung an ein temporales dramaturgisches Konzept von „zu früh“ (Horrorfilm), „gleichzeitig“ (Porno) und „zu spät“ (Melodram), in das sich Komödien so jetzt erst einmal nicht einordnan lassen.
Aber rein intuitiv habe ich Komödien, ehrlich gesagt, schon immer zu den „Körpergenres“ gezählt. Das Hauptmerkmal war für mich eben die Auslösung unkontrollierter Affekte beim Rezipienten.
OK, das ist dann aber nicht die „body genres“-Definition von Linda Williams. Das oben verlinkte „Harc Core“ von ihr solltest du dir mal zulegen. Das ist für 15 Euro echt ein Schnäppchen und eines der besten Bücher über Filmpornografie und Gender überhaupt!
Ich schaue es mir zuerst in der Bibliothek an. 🙂
Aber Humor hat doch nichts mit „unkontrollierten Affekten“ zu tun?! – Humor ist ja kulturell kodifiziert und zuhöchst unterschiedlich.
Aber innerhalb dieses kulturellen Rahmens ist so ein herzhafter Lachanfall schon etwas, das recht schwer (wenn überhaupt) zu kontrolliern ist.
Das Lachen selbst ist sicherlich ein kaum zu beherrschender Affek, aber wenn es durch „Humor“ ausgelöst wird, gebe ich philosophus – und Sigmund Freud – Recht: dann ist es eine rein kulturspezifische Angelegenheit.
Allein dadurch würde es sich aber auch nicht explizit von den Williams’schen „Body Genres“ abgrenzen, denn sie sagt ja nichts über die Kulturspezifik dieser Filme aus. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass alle drei von ihr aspektierten Genres nicht in allen Kulturen affektiv wirken (so ist ja gerade die Pornografie an das übertreten spezifischer Tabus gekoppelt, die nicht überall existieren müssen).
Hmm…Stimmt 😕