»Dieses mal heißt er Andreas Winkelmann.«

Passion (Schweden 1969, Ingmar Bergman) (DVD)

Zwischen 1968 und 1969 entstehen vier Filme aus der Feder Ingmar Bergmans, in denen er das Verhältnis von Erzählung und Darstellung aufeinander bezieht. “Die Stunde des Wolfs” (1968), “Schande” (1968), “Ritus” (1969) und schließlich “Passion” (1969) erzählen ihre Geschichte selbstreflexiv, beziehen den filmischen Erzählprozess in die Diegese mit ein – entweder durch stark selbstreflexive Ästhetiken wie bei “Schande” und “Ritus” oder durch das Überlappen von Produktionskontext und Filmnarration. “Die Stunde des Wolfs” begann mit Schwarzfilm, zu dem die Regieanweisungen Bergmans zu hören waren und fuhr fort mit einer Aufnahme von Liv Ullmann, die – direkt in die Kamera blickend – die Erzählsituation des Films zu kommentieren begann. “Passion” geht hierin noch einen Schritt weiter: Er unterbricht seine Erzählung und lässt die beteiligten Schauspieler über ihre Rollen und Figuren reflektieren.

[mehr: F.LM]

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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