So nah als wär‘ man da

Tony Scotts „Man on Fire“ und die Ökonomie der Dinge

„Wenn du dein Kind oder deine Frau küßt,
so sage dir: ‚es ist ein Mensch, den du küßt.’
Dann wirst du nämlich nicht die Fassung verlieren,
wenn er stirbt.“
(Epikur)

Nähe erzeugt Empathie. Film schafft zweierlei Arten von Nähe: „nahe
Bilder“ und Geschichten, die einem „nahe gehen“. Wenn sich – wie bei
Tony Scotts „Man on Fire“ – beide Formen von Nähe miteinander
verbinden, entsteht ein interessantes Verhältnis zwischen Erzählung und
Bildkomposition. Scott setzt in „Man on Fire“ verschiedene Techniken
ein, um den Blick des Zuschauers abzurichten. Und es erscheint schon
fast als Zwangsläufigkeit, dass sein Film „von Entführung und Liebe“
handelt.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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