James Wangs „Saw“ bedient eine Abart des Serienmörderfilms, die
auf ein bestimmtes dramaturgisches Konzept setzt: Nicht mehr der
Ermittler (und schon gar nicht das stets marginalisierte Opfer),
sondern der Täter
wird in die Rolle des „Helden“ (im Sinne der Figur, die die Handlung
forciert) gesetzt. Dieser bestimmt nicht nur über Leben und Tod,
sondern auch, welche Spuren er der Polizei hinterlässt, wann und ob man
ihn entdeckt. Keine Frage: Dieser Typus Serienmörder hat nichts mit
psychopathologischen Triebtäter aus den jüngsten authentischen
Serienmörderfilmen („Ed Gein“, „Dahmer“ oder „Monster“) gemein, die
ihren eigenen Obsessionen und Zwängen erliegen. Er steht in der
Tradition eines „Jack the Ripper“, des 5-fachen Prostituiertenmörders
aus dem London des späten 19. Jahrhunderts, der ebenfalls Katz und Maus
mit der Polizei spielte und sich nie entdecken ließ. [mehr]
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