Spiel, Satz und Sieg

Natürlich weitet sich auch meine Bibliothek zusehends aus – auch wenn ich in der letzten Zeit nur sehr wenig dazu hier geschrieben habe. Ich habe zwischenzeitlich die komplette medien- und computerwissenschaftliche Literatur bei mir im Institutsbüro stehen, so dass die film-, kultur- und anderen wissenschaftlichen Bücher zu Hause eher so etwas wie eine „lesbare Tapete“ darstellen. Hier vier Neuzugänge der vergangenen Tage (für mehr Infos auf die Coverbilder klicken):

Günther Friesinger/Jana Herwig (Hgg.): The Art of Reverse Engineering. Open – Resect – Rebuild. Bielefeld: Transcript 2013:

… ein Rezensionsexemplar, das ich in der übernächsten RETRO besprechen werde. Auf den ersten Blick ein vornehmlich kulturwissenschaftlich geprägter Blick „von außen“ mit einigermaßen exotischen Beiträge. (Wer immer schon mal nach einer Analyse der österreichischen Filmgeschichte unter dem Aspekt des Reverse Engineerings gesucht hat, wir hier jedenfalls endlich fündig!)

Rüdiger Vaas: Tunnes durch Raum und Zeit. Von Einstein bis Hawking: Schwarze Löcher, Zeitreisen und Überlichtgeschwindigkeit. Stuttgart: Kosmos 2013:

… klingt beim ersten Hören nach Parawissenschaft. Die recht umfangreiche Monografie scheint aber zumindest wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzutragen und „Wurmlöcher“ darin zu untersuchen. Für meine „Pac-Man-Studies“ allemal interessant!

Manfred Eigen/Ruthild Winkler: Das Spiel. Naturgesetzte steuern Zufall. München/Zürich: Piper 1996:

… ein Tipp von Horst Völz. Hier wird die Spieltheorie in nahezu allen Spielarten der Informations- und Naturwissenschaften abgehandelt. Ein erklecklicher Teil des Buches beschäftigt sich mit zellulären Automaten im Allgemeinen und „Game of Life“ im Besonderen.

Jens Schröder: Auferstanden aus Platinen. Die Kulturgeschichte der Computer- und Videospiele unter besonderer Berücksichtigung der ehemaligen DDR. Stuttgart: ibidem 2010:

… gerade die „besondere Berücksichtigung“ findet in meiner Rezension für die nächste RETRO besondere Berücksichtigung. Schröder stellt die „offiziöse“ Computerspielgeschichte einer DDR-Wirtschaftsgeschichte des Computerspiels gegenüber. Die Gegenüberstellung wirkt wenig zielführend, die Fakten und Analysen zum DDR-Computerspiel hingegen sehr!

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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