One Missed Call (USA 2008, Eric Valette) (Blu-ray)
Es war das Cover (siehe rechts) und die Tatsache, dass ich „Telefonieren im Film“ in diesem Semester in meiner Übung verhandele, die mich dazu bewogen haben, mir den Film auf Blu-ray auszuleihen. Besonders originell ist er leider nicht: Mystriöse Anrufe von kurz zuvor verstorbenen Studenten informieren deren Freunde über ihr eigenes Ableben. Markant: Die Anrufe kommen aus der nahen Zukunft (2 Tage später) und hinterlassen eine Sprachnachricht auf der Voicebox, die vom Angerufenen selbst stammt. Das ist ungewöhnlich, aber nicht ungewöhnlich genug. Das Remake eines japanischen Geisterfilms kombiniert hier Motive aus „The Ring“ und „Final Destination“, jedoch ohne Gewinn. Schön war einzig jene Sequenz, in der eine über ihr baldiges Ableben informierte Studentin ihren Freunden anbietet, sich aus dem Nummern-Verzeichnis ihres Handys löschen zu lassen (denn darüber verbreitet sich die Todesbotschaft) und alle es nach leichtem Zögern auch tun. So funktioniert soziales Networking in Zeiten der Handy-Telefonie: Wenn du nicht mehr im Telefonverzeichnis deiner Freunde stehst, bist du für sie gestorben (oder umgekehrt).
Die Blu-ray ist übrigens kümmerlich (gar nicht) ausgestattet! 🙁