Vampire, Zombies, Mumien und andere Sex-Monster

Vom 22. bis 26. Oktober findet in Berlin wieder das „Pornofilmfestival“ statt – bereits zum dritten Mal werden dort internationale Beiträge gezeigt und von einer Jury prämiert. Nebenher wird es wieder Filmreihen und Themen-Module geben und weil ich einen der Veranstalter auf der Frankfurter Splatterfilm-Tagung kennen gelernt habe, wurde ich eingeladen, einen Vortrag (Titel siehe oben) zu halten. Ein kurzer Ankündigungstext:

Seit den 1970er Jahren, also der Blütezeit des Pornofilms, hat es immer wieder Versuche gegeben, diesen mit anderen Filmgenres zu kreuzen. Neben zumeist Kriminalfilm- und Thriller-Hybriden sind es vor allem Horrorstoffe, die besonders häufig in erzählenden Pornofilmen zu finden sind. Der Vortrag versucht einen Blick auf einige Vertreter dieser Horror-Porno-Hybride zu werfen und dabei vor allem die Monsterfilme, in sich denen die klassischen Figuren des Horrorkinos unversehens in Pornotopia wiederfinden, vorzustellen. Im Zentrum steht die Frage: Was haben die Monster und der Sex als filmische Phänomene gemeinsam und warum ist ihr Aufeinandertreffen im Pornofilm so überaus plausibel?

In Frankfurt hatte ich ja noch Querbeet durch den ganzen Hybrid-Dschungel gepflügt, was notwendigerweise zu einem eher phänomenologischen Vortrag geführt hat. In Berlin werde ich mich voll auf die Filmmonster konzentrieren und vor allem den Porno-Vampirfilm (der damals aufgrund seines unglaublichen Reichtums noch zu kurz gekommen war) für eine strukturale Analyse in den Fokus rücken.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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