Ist Atheismus jugendgefährdend?

Großer Ärger um ein kleines Ferkel: Im Oktober 2007 kam das religionskritische Kinderbuch „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“ von Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke auf den Markt und fand sehr bald eine große Fangemeinde. Auch Pädagogen und Psychologen waren von der frechen, kleinen Geschichte angetan. So urteilte der renommierte Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. Peter Riedesser, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das Buch sei „als Gegengift zu religiöser Indoktrination von Kindern pädagogisch besonders wertvoll“. Ursula von der Leyens Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sieht die Sache jedoch völlig anders: Das Ministerium beantragte die Indizierung des Kinderbuchs als jugendgefährdende Schrift. Nach Angaben der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wird die mündliche Verhandlung Anfang März stattfinden.

Weitere Informationen & Unterschriftenaktion: http://www.ferkelbuch.de/

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
Dieser Beitrag wurde unter Notizen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu Ist Atheismus jugendgefährdend?

  1. gerri sagt:

    Dieser Schritt der Familienministerin beweist wieder einmal, dass wir nicht in einem säkularisierten Staat leben, sondern dass die Kirchen mehr Macht ausüben, als ihnen zukommt. Ich hoffe, dass der Aufschrei gegen die Indizierung den Absatz des Buches noch weiter anfacht. – So hat das Ganze doch etwas Gutes!

  2. Madoc sagt:

    Wie schön, dass der Antrag jetzt abgelehnt wurde. Das Buch bleibt also auch für Kinder legal!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.