Weil Sony in seinem Playstation-3-Spiel „Resistance: The Fall of Man“ als einen Handlungsort das Innere der Kathedrale von Manchester gewählt hatte, drohte die anglikanische Kirche mit einem Rechtsstreit. Begründung:
„Der Bischof von Manchester Nigel McCulloch beschrieb die Verwendung der Kathedrale in Hinblick auf Manchesters Problem mit Schusswaffenkriminalität als unverantwortlich. Dekan Rogers Govender sah sich gegenüber der BBC schockiert, dass eine Stätte des Lernens, des Gebets und des kulturelle Erbes als ein Ort präsentiert würde, an dem man Schusswaffen abfeuern könne. Sony untergrabe damit die Arbeit der Kirche.“ (Quelle: heise.de)
Die Erzählung des Spiels ist in einer alternativen Realität, einer Parallelwelt, in der der zweite Weltkrieg nie stattgefunden und Hitler nie an die Macht gekommen ist, angesiedelt. Ganz abgesehen von der mangelnden Fiktionalitätskompetenz, die aus dem Vorwurf spircht, ist es doch eine erstaunliche (neue?) Qualität von Zensurbestrebungen, leerer werdenden Klingelbeuteln Urheberrechtsverletzungen mit Jugendschutz-Argumenten zu begegnen. Andernfalls hätte sich Tony Blair aber wohl auch nicht instrumentalisieren lassen.