Sunshine (GB 2007, Danny Boyle) (PV Ufa Köln)
Danny Boyle dreht einen fulminanten Science Fiction. Die Sonne droht zu erlöschen und eine Raumschiffmannschaft soll das mittels Fusionsbombe verhindern. Die muss jedoch erst einmal an den Bestimmungsort gebracht werden, was eine Menge Probleme birgt. Boyle zitiert hier alles, was Rang und Namen hat – von „2001“ und „Dark Star“ über „Alien“ und „Aliens“ bis „Deep Impact“ und „Event Horizon“ reichen seine erzählerischen, filmästhetischen und dramaturgischen Anleihen. Und dennoch funktioniert dieses Patchwork durchaus auch als souveräner Film, was nicht zuletzt an der atemlosen Spannung und der großartigen Optik liegt: Wer als Handlungshintergrund eine bildfüllende Sonnenscheibe hat, kann seine Erzählung ja auch eigentlich schon gar nicht mehr in den Sand setzen.
Ich hätte gerne noch Ihren Ansatz genossen, inwiefern es dem Film über ein reines Zitatevexierspiel hinaus gelingt, die angesprochene Souveränität zu erlangen. Ich stimme dieser Behauptung nämlich durchaus zu. Wird es diesbezüglich noch einmal mehr zu lesen geben?
Ja, demnächst in „telepolis“, in der „Splatting Image“ und natürlich hier.