… an der Universität Weimar.
Das vergangene Jahrhundert war in jeder Hinsicht das Zeitalter des Raumdenkens. Sowohl geopolitisch als auch in physikalischer Hinsicht wurde aus der vormals unendlichen Welt der Neuzeit eine endliche. Territoriale Verteilungsfragen und die Relativitätstheorie bestimmten jeweils neue Außengrenzen des Raumes. Der Blick richtete sich fortan auf die Relationen innerhalb dieser Endlichkeit. Die Mathematik seit Leibniz lieferte dazu eine passende Beschreibung: Topologie. – Nicht Ausdehnung, sondern Orte und Verbindungswege bringen demnach Raum hervor. Dieser topological turn erfasste nahezu alle Bereiche des Wissens.
Im Rahmen des thematischen Schwerpunktes "Vom Denken der Welt" des Kollegs Friedrich Nietzsche widmet sich das eintägige Symposium der veränderten Raumsicht anhand dreier exemplarischer Felder: die Räume der Geschichte, die Topographie der Lebenswelt und den Ort der Medien.
Die Vortragenden sind Prof. Dr. Karl Schlögel (Kulturwissenschaften, Frankfurt/O.), Prof. Dr. Georg Christoph Tholen (Medientheorie, Basel) und Prof. Dr. Bernhard Waldenfels (Philosophie, Bochum). Die Respondentinnen sind Dr. Kathrin Busch, Dr. Ute Holl und Dr. Julia Lossau.
(via idw)
Sämtliches Material gibt es online:
Plakat:
http://www.geophilosophie.de/Material/Topologie-Symposium_Weimar05.jpg
Ankündigung:
http://www.geophilosophie.de/Material/Topologie-Symposium_Weimar05.pdf
Thematische Einführung:
http://www.geophilosophie.de/Material/Guenzel_Topologie-Einfuehrung.pdf
(via MoMo-Mailingliste)