Kafka/Lynch-Tagung

Die (leider nicht öffentliche) zwischen dem 14. und 17. April
stattfindende Kurztagung „Kafka und Lynch – Das Unheimliche im modernen
Roman und im postmodernen Film“, veranstaltet von der Studienstiftung des Deutschen Volkes in Bonn/Bad Honnef, nimmt Formen an.

Folgende Referatsthemen sind bislang in der von mir betreuten Arbeitsgruppe vergeben:

  • Medien als Boten des Unheimlichen in den Filmen Lynchs
  • Der Blick für’s Detail in ‚Blue Velvet‘ – Interpretation von
    Auslassungen, Widersprüche und ‚Plot-Unlogiken‘ im Vergleich von Film
    und Drehbuch
  • Das Dynamit der Zehntelsekunde: Formen und Funktionen von Detailaufnahmen und Zeitlupen bei Lynch
  • Architektur und Innenarchitektur: Typische Interieurs und deren Funktion von/bei Lynch
  • Theorieresistenz als Symptom Lynch’scher Erzählungen
  • Die Ur-Szene in der Lynch’schen Interpretation. Freud mit Lynch gelesen
  • Woran erkennt man einen David-Lynch-Film? Versuch einer Übertragung der Methode „Morelli“ auf das Œuvre Lynchs
  • Biografische Details in den Filmen von Lynch? “Eraserhead”, “Blue Velvet”
  • Lost-Highway-Interpretation von Slavoy Žižek

Neben der Arbeitsgruppenleitung werde ich die Einführungsvorträge zu
den Screenings (Eraserhead, Blue Velvet, Lost Highway, Mulholland
Drive) halten.

Über den Verlauf der Tagung berichte ich natürlich live hier im Blog.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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8 Antworten zu Kafka/Lynch-Tagung

  1. EvaS sagt:

    Sehr interessantes Programm! Und was heißt genau „nicht öffentlich“? Sind gar keine Gäste zugelassen?

  2. txt sagt:

    Das würde mich allerdings auch interessieren. Mein Lieblingsregisseur, mein Lieblingsautor und das auch noch in meiner Nähe… hmmm.

  3. philosophus sagt:

    tja, Hochbegabetenförderung à l’allemande…
    die Megabrains sollen wahrscheinlich nicht durch ordinary brains kontaminiert werden…

  4. Stefan sagt:

    Keine Sorge: Ich protokolliere das hier (eventuell sogar mit dem einen oder anderen Foto) und lade die Referenten ein, ihre Papers im Blog oder in den Filmforen zu veröffentlichen.

    Žižek als Lieblingsautoren zu haben, ist sicherlich nicht leicht, bei der hohen quali- und quantiativen Frequenz.

  5. txt sagt:

    >Keine Sorge: Ich protokolliere das hier (eventuell sogar mit dem einen oder anderen Foto) und >lade die Referenten ein, ihre Papers im Blog oder in den Filmforen zu veröffentlichen.

    Trotzdem schade. Man weiß ja, was viele Wissenschaftler von Veröffentlichungen im Internet halten. Ist denn ein Tagungsband geplant?

    >Žižek als Lieblingsautoren zu haben, ist sicherlich nicht leicht, bei der hohen quali- und >quantiativen Frequenz.

    😉 Kafka war gemeint. Von Žižek kenne ich nur den Hitchcock-Teil aus „Lacan in Hollywood“ und „Das fragile Absolute“. Letzteres halte ich allerdings mindestens für fragwürdig. Wo schreibt er denn über Lynch? Gebe ja zu, dass ich mich (aus den von dir genannten Gründen) immer etwas vor ihm gedrückt habe.

  6. Stefan sagt:

    Slavoj Žižek: The Art of the Ridiculous Sublime: On David Lynch’s Lost Highway. Washington: University of Washington Press 2000

    Amazon: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/0295979259/simraum-21

    Einen Essay, der Žižeks Überlegungen auf Lost Highway überträgt, findet sich hier (sogar in Deutsch):

    Robert Blanchet: Circulus Vitiosus. Spurensuche auf David Lynchs Lost Highway mit Slavoj Zizek. In: cinetext (Mai 1997)

    http://cinetext.philo.at/magazine/circvit.html

  7. txt sagt:

    Danke. Werde ich mir mal durchlesen.

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