Verwirrung der kindlichen Wirklichkeit

Heute zitiert die Frankfurter Rundschau eine Studie von „Medienkompetenz und Jugenschutz“, welche die Gefahren
des (vor allem computer-animierten) Kinos ins Auge fasst: Es verwirre
den Wirklichkeitssinn der Kinder, heißt es dort; vor allem, weil es,
anders als das
Fernsehen, rahmenlos, pausenlos und somatisch sei:

Wenn über die Wirkung bewegter Bilder diskutiert wird, geht es meist um
das Fernsehen. Fernsehen ist flüchtig: Man kann umschalten oder aus dem
Zimmer gehen, man kann es ignorieren. Im Kino ist die Leinwand riesig,
der Ton körperlich spürbar und das Filmerlebnis nicht in leicht
konsumierbare Häppchen aufgeteilt.

Entscheidend ist jedoch nicht nur die Frage der
Realitätsnähe von Filmfiguren (hier liegt – was schlecht ist – Disney
vor Pixar), sondern auch der Umgang mit der Erwartungserwartung:

Eminent wichtig: Die Kinder dürfen nicht in ihrer festen Erwartung
enttäuscht werden, dass schließlich alles gut wird und den Helden
nichts geschieht. Nur dann können sie in den filmischen Abenteuern die
„Angstlust“ unbeschwert genießen

[mehr: Frankfurter Rundschau]

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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