Der Schatz der Tempelritter

National Treasure (USA 2004, Jon Turteltaub)

Grade komme ich aus der Pressevorführung in Köln. Ein sehr
interessanter Film (langsam fällt mir auf, wie wenig mich mittlerweile
interessiert, ob ein Film „gut“ ist!)

Für telepolis schreibe ich einen Essay, in dessen Zentrum das Phänomen
„Verschwörungstheorie“ steht. Das drängt sich bei dem Sujet des Films
ja geradezu auf. Die Agenda des Artikels leitet sich darüber hinaus aus
der Debatte ab, die im telepolis-Forum angesichts meiner letzten
Untersuchung dort zu „Alien vs. Predator“
stattgefunden hat. Ich habe
mich dort abwechselnd dem Vorwurf ausgesetzt gesehen, dass der
Regisseur „sich das doch gar nicht alles so gedacht hat“, was ich
geschrieben habe und, dass eine „Filmkritik doch wenigstens ein paar
ästhetisch-wertende Kriterien zum Film“ kommunizieren sollte (das sind
keine direkten Zitate aus dem Forum, sondern meine Paraphrasen der
Diskussionen dort).

In meinem Text zum Tempelritter-Film versuche ich daher folgendes (wie ich finde: hochkompliziertes) zu erreichen:

1. zeigen, warum Filmkritik nicht (mehr) das Recht hat, sich allein in ästhetischen Bewertungen zu ergehen

2. die enge Verwandschaft von Verschwörungstheorie und
strukturalistischer Filmkritik (wie ich sie betreibe) als konstruktiven
Diskurs herausstellen

3. die Kunstgattung Spielfilm (speziell: Hollywood-Film) als ein Phänomen
kennzeichnen, das ich „Film/Theorie“ nenne, das seinen Zuschauern
selbst etliche Angebote liefert, über ein Kulturphänomen nachzudenken – der
Film also zu einer Art „ästhetischen Anregung“ wird.

Näheres über den Text kann ich im Moment noch nicht äußern, liefere es
aber in Kürze nach. Den telepolis-Artikel verlinke ich hier dann
natürlich auch.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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