Star Trek 8 – First Contact

Star Trek 8 – First Contact (USA 1996)

Matrix war nicht der erste "theorieresistente Science Fiction"

… Im Prinzip ist die gesamte Star Trek-Serie (ab "The Next Generation") nach dem Prinzip der "Selbsreflexion" aufgebaut. Bei Star Trek 8 war das wieder bemerkbar … an dem Punkt, als Picard damit konfrontiert wird, dass er sich wie Ahab verhält, entblöst der Film die Struktur seiner Erzählung. Star Treks Erzählungen funktionieren stets nach dem Prinzip, dass "etwas" für "etwas anderes" steht und die ständig vorführt.

Die Serie ist damit das Zugeständnis an die Intelligenz seiner Zuschauer. "Einfach Filme schauen" ist ein Relikt des modernen Films/Zuschauers. Die Selbreflexion, erster Ausweis postmoderner Kunst, begegnet dem nicht mehr naiven Zuschauer auf Augenhöhe. Deswegen macht es Spaß, Star Trek zu schauen … deshalb ist es aber auch so schwierig, Star Trek zu interpretieren, ohne es einfach nachzuerzählen (einen gescheiterten Versuch an Star Trek 8 habe ich mir da selbst vor ein paar Jahren geleistet). Eine originelle Analyse von Star Trek ist nur dann möglich, wenn man auf eine Metaebene über die dem Film eigene Reflexion steigt.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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