Heute Abend kommt im ZDF der erste „Live-Spielfilm“
der deutschen Fernsehgeschichte. Großklaus‘ These von der
„Zeitvernichtung der Live-Sendung“ greift nun auf fiktionale Formate
über. Oder ist das ganze gar eine „Theatralisierung des Fernsehens“?
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… und vorbei. Ein eigenartiger Film: Der war nicht schlecht, weil er echt sein wollte, sondern er wirkte so echt, weil er so schlecht gemacht war. Dunkelheit allerorten … demedialisierende Medialisierung.
Nur nebenbei bemerkt: Live-Fernsehfilme gab es schon in den 50er Jahren (und zwar, bis zur Einführung von MAZ, ausschließlich).
Ein seltsamer Gimmick: das Rad ohne Grund neu erfinden und dann damit nirgends hinfahren.
@HG
Jein. Die Live-Fernsehfilme von seinerzeit (man könnte etwa auch Theaterübertragungen von früher hier subsumieren) waren eben Live-Fernsehfilme mit spezifischer, eigener Ästhetik. Dem „Live-Spielfilm“ hier war es indes darum zu tun, einen „richtigen Spielfilm“ auch auf ästhetischer und formeller Ebene zu simulieren. Man kann nun natürlich trefflich drüber streiten, inwiefern da eine Differenz vorliegt (deswegen auch das entschlossene „Jein“ zu Beginn 😉 ).
Nun ja, die heutigen technischen Mittel erleichtern nächtliche Aussenaufnahmen, also löst sich die mit „alten“ Fernsehfilmen assoziierte Studiogebundenheit gewiss auf. Aber die Eigenart eines „richtigen Spielfilms“ ist es ja u.a., eben nicht live und improvisationsbehaftet zu sein. Man kann Streichquartette auch auf dem Kamm blasen, aber wenn man es in der Absicht versucht, die Streicher zu imitieren, ist das ein zugleich mühsames und witzloses Unterfangen.