CERN wird 50

Ein Simulationsraum ganz anderer Art feiert heute seinen 50. Geburtstag: Das Genfer „CERN“ (Centre Européen pour la Recherche Nucléare).
Dort werden seit den 50er Jahren „virtuelle Teilchen“ untersucht – jene
Bausteine, aus denen die (einst) „unteilbaren“ (a-tomos) Elemente der
Welt beschaffen sind. Die Menge an Quarks und Co., die seither dort
erfunden wurde, eröffnen eine Welt hinter der Welt – mit
verstandesmäßig nur schwer fassbaren Zutaten (so gibt es etwa ein
Teilchen, das einen „spin
von 1,5 hat – was bedeutet, dass es sich eineinhalb mal ums sich selbst
drehen muss, um sich einmal um sich selbst gedreht zu haben). Aber
nicht nur Teilchen gibt es im Simulationsraum CERN zu erfinden – in der
dortigen Cafeteria wurde 1990 das „Word-Wide Web“ entdeckt.

Ich wünsche dem CERN auch für die nächsten 50 Jahre viel Erfolg bei der
Arbeit und dass seine Aufgabe nicht erfüllt sein wird, sobald ihre
Kollegen vom LHC (Large Hadron Collidor)
ihr bislang letztes „Geisterteilchen“ (Asimov) namens „Higgs“
hergestellt haben. (Der für Physiker unhaltbare Konstruktivismus hinter
diesem Geburtstagswunsch sei zu entschuldigen. 😉 )

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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