Spielehardware

Pünktlich, nachdem ich mein Abo der Retro-Gamer gekündigt habe, weil ich die geschmäcklerische Bewertung historischer Software, abgewechselt mit Anekdoten und Interviews mit Leuten über Sachen, die man schon x-mal gelesen hat, nicht länger ertragen habe, erscheint dieses Sonderheft:

Das Heft stellt ein recht nützliches Kompendium zu historischer Computerspiel-Hardware dar, in welchem nicht nur Spielkonsolen, sondern auch Mikrocomputer detailliert dar- und ihre „Hintergrundgeschichten“ (Wer hat sie wann warum erfunden?) vorgestellt werden. Zwar regiert hier immer noch Oberflächlichkeit (so erfährt man beispielsweise, dass in der Intellivision ein GI-16-Bit-Prozessor tickt, aber nicht, was für ein Prozessor das eigentlich gewesen ist) – und auch die Vollständigkeit, die ich ja sonst eigentlich nie zu einem Gütekriterium erheben würde, lässt zu wünschen übrig (den Jaguar von Atari nicht zu erwähnen, halte ich schon für gewagt)! Aber in dem, was das Heft präsentiert, ist es gelungen und könnte die Retrospiel-Enthusiasten vielleicht endlich einmal auf die materielle Basis ihrer Nostalgie aufmerksam machen. Sogar das Retrocomputing (in Form der Retron5) findet gebührende Erwähnung.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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