»Never trust a fallen angel.«

God’s Army (The Prophecy, USA 1995, Gregory Wilden) (DVD)

Diese Art von Provokation, in der man den Zuschauern einfach das Gegenteil von dem vorführt, was man für deren tiefstes moralisches Selbstverständnis hält, war doch eigentlich ein Mittel der Avantgarde der 30er und hat noch einmal einen unrühmlichen Abklatsch in den 80ern (Filme wie „Specters„) gefunden. Der Einzige, der das meines Wissens zuletzt gewinnbringend vollbracht hat, war Scorsese in „The Last Temptation of Christ“.

„God’s Army“ gefällt sich nun aber auch darin, das Prinzip des Allguten im Christentum einfach anders herum zu behaupten und die Englein in Himmel in Wirklichkeit gemeine Verschwörer und Mörder sein zu lassen. Hätte der Film nicht diesen Ich-dreh-das-jetzt-mal-um-Plot, dann hätte er gar nichts. Leider ist selbst ein Darsteler wie Christopher Walken nicht in der Lage etwas anderes zu sein als albern.

Ein etwas dürftiger Start in mein neues Berliner Filmguckerdasein.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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