The Grid

Irgend etwas muss ich falsch gemacht haben. Als ich Michelle gerade auf dem Handy angerufen habe, hat sie gesagt, sie wolle mich nicht wiedersehen, weil sie sauer auf mich ist. Es läuft schlecht. Auf meine Mails an die Mädchen in der Online-Kontaktbörse bekomme ich auch keine Antworten. Da ruft mich Roman an … will darten gehen. meinetwegen. Wir fahren mit einem geborgten Rover durch Liberty City. Im Radio – ich höre im Auto ausschließlich „The Journey“ – kommt gerade irgend ein Tangerine-Dream-Stück aus den 80er. Das Darten läuft gut. Ich vergesse Michelle, die Mails und auch, dass ich vorhin einen Kredithai erschossen habe. Roman gewinnt ein Spiel, ich das Zweite. Wir könnten nach dem Darten noch etwas unternehmen, ich habe aber keine Lust und will ihn nach Hause bringen. Ich steige ins Auto und schon als ich die Tür öffne, höre ich Philip Glass. „The Grid“ aus dem Koyaanisqatsi-Soundtrack wird auf „The Journey“ gespielt. Es dämmert, die Straßen sind regennass. Zu der Musik rase ich durch die um diese Uhrzeit fast autoleere Stadt. Philip Glass‘ The Grid … was würde zu dieser Stimmung und zu dieser Geschwindigkeit besser passen?

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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