Tschikaltilo Rising

Bei der Lektüre von Meiderdings „Psychokiller“ habe ich eine interessante biografische Notiz zu dem russischen Serienmörder Andrej Tschikatilo gefunden, die stark an die Lecter-Figur in „Hannibal Rising“ erinnert:

„Drei Jahre, bevor er auf die Welt kam, sei die Not so groß gewesen, daß die Menschen Menschen anfielen. In dem Hungerwinter 1933/34 war Andrejs älterer Bruder verschwunden. Die Elter waren überzeugt, daß auch er ein Opfer des Kannibalismus geworden war. [… Tschikatilo] war und blieb ein Außenseiter, besessen vom Ehrgeiz, seine armselige Erscheinung durch Lernerfolge wettzumachen. Aus dem verschüchterten, gedemütigten Kind wird ein isolierter Jugendlicher, der sich in sein Studium stürzt. Ein Perfektionist mit hohen Idealen“

Meiderding, Gabriele: Psychokiller. Reinbek 1993, S. 44.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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