FFF 2006: Dritter Tag

Hole (Zulo, Spanien 2005, C. M. Ferrara)
House (Hausu, Japan 1977, Nobuhiko Obayashi)
Isolation (Irland 2005, Billy O'Brian)

Hole (Zulo, Spanien 2005, C. M. Ferrara)

Nur unschwer als Parabel getarnter Film über einen Mann, der in einen Brunnenschacht gesperrt wird und weder erfährt warum, noch wann oder ob er herauskommt. Im Verlauf seiner Gefangenschaft wird die Frage nach der conditio humana aufgeworfen und mit dem Existenzialismus Sartres enggeführt. Beachtlich ist sowohl das Schauspiel des Eingesperrten als auch die Kameraarbeit, die bis in Detaileinstellungen an ihn heranrückt und seinen Verfalls- und Rebellionsprozess dokumentiert. 

House (Hausu, Japan 1977, Nobuhiko Obayashi)

Ich habe die Veranstaltung nach etwa 2/3 verlassen, weil ich mir sicher war, bis dahin herausbekommen zu haben, worum es dem Film geht. Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist: War das ernst gemeint?

Isolation (Irland 2005, Billy O'Brian)

Nach "Dead Meat" im vergangenen Jahr ein ernsthafterer Beitrag zum Thema "Tierseuchen". Auf einem abgelegenen irischen Bauernhof schlägt ein genetisches Experiment fehl: trächtige Kühe gebären Kälber, die selbst mit einem Parasiten schwanger gehen, der nicht nur andere Tiere, sondern auch Menschen befällt und sich so vermehrt. Ich meine hinter dem Plot die Idee einer von James Kisner geschriebenen Kurzgeschichte namens "Der Wurf" (The Litter, 1987) wiedererkannt zu haben. Leidlich spanneder, aber ziemlich gruseliger Film mit ungewöhnlichen Settings.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
Dieser Beitrag wurde unter Festival-Tagung-Messe, Filmtagebuch veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.