Dauerwurst

Wie ich gerade in einer Einladung zu einer Pressevorführung lese, ist die Dritte Adaption des "Kannibale von Rotenburg"-Falles auf ihrem Weg ins Kino. Am 9. März startet der Film "Rohtenburg".

Wortlaut der Einladung:

Für den Abschluss ihres Studiums der Kriminalpsychologie hat sich die junge Amerikanerin Katie Armstrong (KERI RUSSELL) ein bizarres Thema ausgesucht: Sie will einen Blick hinter die marktschreierischen Schlagzeilen werfen und herausfinden, was Oliver Hartwin (THOMAS KRETSCHMANN) zu dem notorischsten Mörder in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland werden ließ. Im Internet hatte Hartwin nach einem Partner gesucht, der sich einverständlich von ihm töten und danach verspeisen lassen würde. Simon Grobeck (THOMAS HUBER) hatte sich bereit erklärt und gab sein Leben in einem bizarren Akt des Selbstopfers. Im Heimatdorf von Hartwin beginnt Katie ihre Spurensuche. Sie findet Indizien für ein isoliertes Leben in Einsamkeit unter der Knute einer dominanten Mutter, für verzweifelte Ausbruchsversuche aus der Umklammerung und Einöde, für immer weiter ausufernde Gewaltfantasien. Und schließlich wird ihr anonym ein Video zugespielt. Darauf hat Hartwin die letzten Stunden im Leben von Simon Grobeck minuziös festgehalten…

Inspiriert von wahren Ereignissen drehte Videoclip-Spezialist Martin Weisz in seinem Spielfilmdebüt einen an Intensität kaum zu überbietenden Real-Horrorfilm, der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht.

Thomas Kretschmann brilliert nach seinen Erfolgen in DER PIANIST und KING KONG in einer darstellerischen Tour de Force als von seinen unnatürlichen Gelüsten gepeinigter Mörder – in einem Film, den man auf keinen Fall jemals wieder vergessen kann.
Keri Russel, die momentan neben Tom Cruise und Jean Reno für MISSION IMPOSSIBLE III vor der Kamera steht, übernimmt die Rolle der jungen amerikanischen Studentin, die von Martin Weisz auf eine kriminalistische Spurensuche geschickt wird, die auch ein Psychogramm eines menschlichen Monsters ist – eine Achterbahnfahrt der Emotionen, an deren Ende die Konfrontation mit einem unaussprechlichen Verbrechen steht.

Diese traurige Geschichte eines Kannibalenkillers entstand von der ersten Idee bis zum fertigen Film innerhalb nur eines Jahres. Produziert wurde dieses subtile Werk von Marco Weber (IGBY) und seiner Produktionsfirma Streamline Filmproduktion.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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5 Antworten zu Dauerwurst

  1. EvaS sagt:

    Ist er gegen andere Filme, die durch seinen Fall inspiriert worden sind, nicht vorgegangen?

  2. Stefan sagt:

    Ja, cmv hat deswegen „Cannibal“ nicht veröffentlicht. Inwiefern Rosa von Praunheims „Mein Herz in deinem Hirn“ damit Probleme hat, weiß ich nicht en detail. Ein bisschen was dazu habe ich ja in meinen telepolis-Artikel geschrieben: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21403/1.html

  3. Stefan sagt:

    Die Berichterstattung zum Fall (vor allem auf SpOn, siehe Link oben) überschlägt sich derzeit ja regelrecht. Gestern bekam ich eine Einladung zur Pressevorführung, was mich annehmen lässt, dass M. mit einer einstweiligen Verfügung gescheitert ist.

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