Flightplan (USA 2005, Robert Schwendtke) (Kinopolis Bonn)
Exzellenter Thriller mit einer großartigen Jodie Foster, die in 30.000 Fuß Flughöhe ihre Tochter "verliert". Niemand glaubt, ihr, dass sie überhaupt an Board gewesen ist und langsam zweifelt sie sogar selbst daran. Doch einzelne Indizien wecken immer wieder ihre Skepsis an der "ofiziellen Version". Schließlich beginnt sie einzelne Fluggäste zu verdächtigen, das Mädchen entführt, die Passagierliste manipuliert zu haben und sie nun für verrückt erklären zu wollen.
Der Film wird bis zur – natürlich erwartbaren Plotwendung nach dem zweiten Drittel immer dichter. Die Paraoina in Jodie Foster wird für den Zuschauer, der offenbar der einzige Zeuge der Anwesenheit des Mädchen war, immer spürbarer. Die Frage, ob man selbst getäuscht wurde, ob man es – im Kino der vergangenen Jahre nicht unüblich – mit einer unerkannten Subjektive der Mutter zu tun hatte, stellt sich immer akuter.
Doch der Film streut zu viele Hinweise auf die Richtigkeit der Bilder: Allein die Erwartungshaltung gegenüber der Darstellerin Jodie Foster als positive Heldin und das Aussehen des zum Ende hin entlarvten Entführers, verraten mehr, als es für einen solchen Film nötig gewesen wäre. Hier einmal alle Erwartungen zu brechen und entweder die offensichtlich Verdächtigen (politisch unkorrekt) zu nehmen oder einmal einen Bösewicht mit einem allein positiv konnogierten Schauspieler zu besetzen, wäre angemessen gewesen.



