Resident Evil

01.08.2003: Resident Evil (VHS)

Es
entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass das eines der lebendigsten
Genres des Horrorfilms das der Untoten ist. Und das wird sich ja auf
dem kommenden FFF wieder einmal bestätigen.

Anderson macht seine
Sache gut. Trotzdem er etliche Hommagen und Anleihen in seinen Film
bringt (die mancherorts gern als „geklaut“ bezeichnet werden), ist der
Film eigenständig in Erzählung und Äshtetik. Die erzählerische
Grundlage des Computerspiels ist jederzeit präsent aber zu keiner Zeit
aufdringlich. Spezialeffekte (nicht Makeup-Effekte), werden nicht im
Übermaß eingesetzt und die Kreaturen reihen sich ein in die Tradition
schlurfender Blaugrau-Gesichter, die seit Romeros Dawn of the Dead so
beliebt sind.

Resident Evil hat eine Menge guter Einfälle, wenn
es um Plot-Twists und das Verheizen der Hauptfiguren geht. Das Ambiente
ist genretypisch endzeit-gruselig und die Schocks sind, obwohl sie
immer akustisch untermauert sind, handfest (bei jedem Gucken wieder).

Interessant
ist, wie sich der Film in die Chronologie des Untotenfilms einschreibt
und von dieser wieder aufgenommen wird. Da bietet der Schluss einige
nette Links: „The Dead walk“ auf der Zeitung als überoffensichtliche
Anspielung auf Romeros Day of the Dead … und die völlig allein im
Krankenhaus aufwachende Protagonistin hat Danny Boyle später in 28 Days
later sicherlich auch nicht uninteressant gefunden. wink.gif

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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