Gerade entdeckt: Der Bonner Germanistisk-Professor Wolfgang Schemme hat für die Grusel-Hörspiel-Serie "John Sinclair ein Kurzgutachten verfasst, dass das Tonstudio Braun auf die Rückseite des Kassetten-Einlegers einiger Folgen gebannt hat.
Interessant an der Argumentation des Germanisten ist, dass er die "Machart" des Hörspiels ganz im Widerspruch zu jeder Hör-Affekt-Theorie von Freud über Benjamin bis Bohrer als den Hörer vorm Gehörten "schützend" beschreibt. Sie sei dazu geeignet, den Hörer im "Spiel-Raum" zu halten und ihn vor der Verwechslung von Fiktion und Realität zu bewahren. Das trifft vielleicht auf die doch recht naive Inszenierung der Sinclair-Hörspiele zu, kann aber meines Erachtens aber kaum auf alle Hörspiele jener Zeit (man denke an die tonalen Splatter-Orgien der "Macabros"-Hörspiele!) ausgedehnt.

Eigentlich schon fast Antiwerbung! 😀




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