Dada ist ein neuer Lylynch …

Inland Empire (USA 2006, David Lynch) (DVD)

How to make a Lynch movie? Das könnte ein Thema von „Inland Empire“ sein: Lynch beschreibt die eigene Arbeit als Film. Mittlerweile ist er mit seiner Handschrift bei der ecriture automatique angelangt. Die Szenen sind vollständig intuitiv entwickelt, ohne Drehbuch, teilweise mit langen zeitlichen Zwischenräumen und dann „irgendwie“ aneinander montiert. Dass Lynch selbst nicht „weiß“, was sein Film zu bedeuten hat, ist nicht neu, sondern (postmodernistische) Methode. Dass man sich selbst kaum einen Reim darauf machen kann, auch nicht. Neu ist allerdings, dass er es in einer solchen „Qualität“ betreibt: Sicherlich verhilft die DigiCam zu mehr Spontaneität und das Filmmaterial ist auch nicht annähernd so teuer wie 35 mm … doch ob eine 197-minütige Tour de Farce in Homevideoqualität wirklich das ist, was die Lynch’sche Ästhetik vorantreibt, wage ich zu bezweifeln. Ich schaue mir das „Ding“ jedenfalls so schnell nicht noch einmal an.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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