Omega Doom (USA 1997, Albert Pyun) (Das Vierte)
Durch grippalen Infekt niedergestreckt, die Fernbedienung zu weit weg, der Wille zu schwach, war ich dann gestern Abend gezwungen, mir auf „Das Vierte“ diesen Science-Fiction-Hinterhof-Roboterfilm anzusehen. Highlight sollte Rutger Hauer sein, der nach „Blade Runner“ abermals als Mensch-Maschine-Hybrid auftreten darf und sich in die Fehde zweier Roboter-Banden einmischt. Das ganze ist situiert in einem verschneiten, mit Altmetall vollgestellten Hinterhof, der die Post-Apokalypse insinuieren soll. Die Robotik beschränkt sich darauf, dass die menschlich wirkenden Figuren komische Kontaktlinsen tragen und Pieps- und Zischlaute von sich geben, wenn sie sich bewegen. Jetzt kann ich nicht einmal sagen, dass der Film so schlecht war, dass sich das Anschauen nicht gelohnt hätte. Er verbreitet schon eine seltsame Atmosphäre – gepaart aus der Peinlichkeit von Darstellung, Setting und Plot sowie der Tatsache, dass man als Zuschauer eben gezwungen wird, das Wesentliche selbst zu denken. Andererseits könnte man in der selben Zeit ja auch noch mal den „Blade Runner“ gucken – da ist Hauer noch nicht ganz so phlegmatisch und aufgedunsen.



