The Violin (El Violin, Mexiko 2006, Francisco Vargas) (Filmfest München)
“The Violin” ist ein hoffnungsloser Film. Die Chance, Brücken zu schlagen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und Frieden zu stiften, die der Kunst – besonders der Musik als “internationaler Sprache” – zugeschrieben wird, wird hier als Phantasma entlarvt. Das Schlussbild führt dies deutlich vor Augen: Zwei Kinder, ein Junge, ein Mädchen, tengeln von Straßencafé zu Straßencafé um den Gästen dort für ein Almosen revolutionäre Lieder vorzutragen. Das Gitarre-Spiel beherrscht der Junge ein wenig und während die beiden die Straße entlang gehen, trägt er in der rechten Hand das Musikinstrument, das ihm sein Vater vermacht hat und in der Linken einen Revolver, den er von seinem Großvater bekommen hat.



