Happy-Ends wieder-holen

Pure Hearts (Rene hjerter, Dänemark 2006, Kenneth Kainz) (Filmfest München)

Trotzdem die Filmhandlung auf mehreren Zeit- und Realitätsebenen situiert ist, gelingt es dem Drehbuch perfekt die verschiedenen Fiktionen voneinander zu trennen. Es scheint auch nicht das Ziel des Films zu sein, Verwirrung zu stiften, sondern vielmehr Einblick in eine zwangsneurotische Persönlichkeit des Hauptdarstellers zu geben. Der Film selbst ist schließlich, wie sein Protagonist, auf der Suche nach einem Ende – möglichst einem "Happy End". Hierzu greift er alle im Verlauf der Handlung als "unverarbeitete Widersprüche" gekennzeichneten Probleme zum Ende hin wieder auf und versucht sie einer Lösung zuzuführen. Das gelingt ihm vor allem deshalb, weil die Figuren so plastisch gezeichnet sind.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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