Wenn Blicke lieben könnten …

Durst (Törsten, Schweden 1949, Ingmar Bergman) (DVD)

Bergmann verliert die Erzählfäden seiner Narration ziemlich bald,. Man spürt in jeder Szene, wie sehr sich der Regisseur bemüht hat, seine Vorstellung von Ehe- und Liebesdrama zu inszenieren. Doch was dem späteren so Bergman mühelos gelingt, wird in „Durst“ zu einem recht blassen Versuch, eine existenzielle Psychologie in die Form eines Schnitzler’schen Reigens zu gießen. Am Schluss bleiben die Erzählstränge fragmentarisch. Die Figuren hingegen und die Bilder wirken nach. Sie erzählen die eigentlichen Geschichten des Films und vermitteln auch jenes Gefühl nach Freiheit, Selbstbestimmung und Liebessehnsucht, das Bergman im Titel „Durst“ angerissen hat.

Eine Kritik ist bei Schnitt online erschienen. Ein paar schöne Bilder aus dem Film hier:

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
Dieser Beitrag wurde unter Filmtagebuch veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.