»zu objektiver Kenntnisnahme nicht in der Lage«

Antiquarisch (und natürlich nur wegen des ädöologischen Beitrags Oswald Wieners zum Wienerischen :-D) habe ich mir den Roman „Josefine Mutzenbacher“ bestellt. Charmant, war die Postkarte, die ich im Buch gefunden habe:

(zum Vergrößern anklicken)

Anon.
Josefine Mutzenbacher
Die Lebensgeschichte einer wienerischen Dirne, von ihr selbst erzählt
Vorbemerkungen von K. H. Kramberg
Im Anhang: Beiträge zur Ädöologie des Wienerischen von Oswald Wiener
München: Rogner & Bernhard 1969

… eine schöne gebundene Ausgabe in der Zweitauflage. Nach der Titelei findet sich der Postkartentext übrigens auch noch einmal im Buch mit der Erweiterung: „Er (d.i. der Käufer) wird den Band außerdem weder privat noch gewerblich verleihen.“ Das gelobe ich hiermit. 🙂

Vom Leipziger Militzke-Verlag habe ich eine Neuerscheinung zum Jack-the-Ripper-Fall bekommen:

H. Püstow/T. Schachner
Jack the Ripper
Anatomie einer Legende
Leipzig: Militzke 2006
Info | Amazon

… dem ersten Anschein nach (vor allem wegen des Untertitels) vermittelt das Buch den Eindruck, sich wirklich mit der Mythologisierung des Falles zu beschäftigen. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis macht mich jedoch skeptisch: Nach einer ausführlichen Darstellung der Mordserie (die Autoren zählen das „alleged Ripper victim“ Martha Tabram zu den Ermordeten) folgt eine ausführliche Auseinandersetzung mit den „Verdächtig(t)en“. Scheinbar ist also auch dieses Buch wieder nur ein Versuch, den Fall zu lösen. Ich bin gespannt …

Zur Rezension bei Literaturkritik.de habe ich heute bekommen:

Jörg von Uthmann
Killer, Krimis, Kommissare
Eine kleine Kulturgeschichte des Mordes
München: Beck 2006
Info ! Amazon

… „Morde sind zwar unerquicklich für das jeweilige Opfer, haben aber auch ihre guten Seiten, denn sie beflügeln Kunst und Wissenschaft – die Mediziner, die den Kommissaren dabei helfen, die Killer zu fassen, die Schriftsteller, die die Jagd in Krimis beschreiben und die Filmemacher, die sie auf Celluloid oder digital festhalten. Bei seinem ebenso spannenden wie unterhaltsamen Spaziergang durch die Kulturgeschichte des Mordes zeichnet Jörg von Uthmann diese Entwicklung nach – vom König Ödipus, dem literarisch ergiebigen Vatermörder, bis zur DNA- Analyse, die es 1987 erstmals erlaubte, einen Mörder anhand seines „genetischen Fingerabdrucks“ zu überführen.“ (Klappentext)

Von epiX habe ich eine Pressekopie des Films Twisted Sisters (D 2005, Wolfgang Büld) bekommen, der bei filmforen.de bereits einige Kontroversen ausgelöst hat. Über den Film werde ich mich wohl am Wochenende hermachen.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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