Kiss, Kiss, Bang, Bang (USA 2005, Shane Black)
Ich kann nicht behaupten, dass mich der Film besonders gereizt noch
überhaupt interessiert hätte. Daher habe ich mir auch nicht allzuviel
Mühe gegeben, der ziemlich vertrackten Erzählung zu folgen und konnte
mich auf die (überaus uninteressante) Optik konzentrieren. Fazit:
Belanglose Action-Komödie mit leichtem Hang zur Selbstreflexivität.
Erwähnenswert (für alle, die sich für die Marginalisierung des
Drehbuchautors im Produktionsprozess interessieren) ist, dass der Regisseur
zuvor „nur“ Autor war und sich seinen ganzen Frust hier einmal von der
Seele filmen konnte, indem er die irrwitzigsten Wendungen und kühnsten
Plot-Konstrukte einfach mit einem augenzwinkernden „Hey Leute, ist doch
nur ein Film!“ rechtfertigt. Aber die Gewöhnung des Publikums an den
Postmodernismus macht selbst solche Kühnheiten leicht.
Gestern stand in der Frankfurter Rundschau ein guter Überblicksartikel von Rüdiger Suchsland. Der ist auch online abrufbar.



