Vorletzte Woche im Büro meines Chefs
gesehen und jetzt über Literaturkritik.de zur Rezension bestellt und
erhalten:
Christian Moser
Kannibalische Katharsis
Literarische und filmische Inszenierungen der Anthropophagie von James
Cook bis Bret Easton Ellis.
Bielefeld: Aisthesis 2005
Mehr Infos zum Buch
bei Aisthesis
PD Dr. Christian Moser ist Dozent
an der Bonner Germanistik. Ich bin
gespannt, was sein doch recht schmales Taschenbuch (124 Seiten) der
Debatte hinzufügt – mir schien ja der großartige Band von Fulda
&
Pape das Phänomen Kannibalismus schon fast erschöpfend behandelt zu haben.
Moser widmet
das Schlusskapitel auch dem Filmkannibalen. Leider vermute ich nach
einem ersten Durchblättern des Kapitels, dass er hier nicht „mutig“
genug war, sich einmal jenseits der schon völlig abgefrühstückten
Filmen „Cannibal Holocaust“, „Das Schweigen der Lämmer“ und „American
Psycho“ zu lösen. Die Geschichte des Kannibalenfilms ist äußerst lang
und vielfältig – da wäre es einmal an der Zeit, dass auch die
„abseitigeren“ Beiträge (nicht nur, aber auch des italienischen
Kannibalenfilms) untersucht werden.
Ich hatte 2002 in der Splatting Image
(Ausg. 50) einmal einen längeren Artikel über Film und Kannibalismus.
Der Text soll demnächst erweitert und überarbeitet in (m)einem Buch zum
modernen Horrorfilm erscheinen.



