Code 46 (USA 2003, Michael Winterbottom)
Ein Science Fiction, der keiner sein will (zumindest nach der
Vorstellung des Regisseurs). Eine Ödipusgeschichte im Gen-Zeitalter, in
der sich ein Sohn in seine jüngere geklonte Mutter verliebt, „Vater
Staat“ das aber nicht zulässt. Winterbottom liefert einen Mix-up der
Dystopie-Motivik von „Clockwork Orange“, „Blade Runner“, „Gattaca“ und
einigen anderen typisch verdächtigen. Die zeitliche Nähe seines Sujets
an die Jetztzeit drängt den kritischen Gestus des Films geradezu auf.
Für telepolis schreibe ich eine Kritik, in der ich die Verarbeitung biopolitischer Sujets im Subgenre nachzeichne.



