Habermas‘ goldene Promotion

Heute gab es in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität
einen Festakt anlässlich Jürgen Habermas‘ 50. Promotionsjubiläums.

Nach zwei einleitenden Vorreden (vom Direktor des Philosophischen
Seminars, Wolfram Hogebe, sowie vom Dekan der Philosophischen Fakultät,
Georg Rudinger), die sich beide mit dem Promotionsthema („Das Absolute
in
der Geschichte. Eine Untersuchung zu Schellings Weltalterphilosophie“)
sowie dem Promotionsverfahren (Hogrebe mehr anekdotisch, Rudinger schon
als Hinleitung der später von ihm durchgeführten „goldenen Promotion“)
beschäftigten, hielt Habermas einen Vortrag „Meine Studienzeit in Bonn“:

Wie man sich leicht vorstellen kann, war das keine reine
Anekdotensammlung, sondern beschrieb zunächst, wie er von Göttingen
(über Zürich) nach Bonn gelangte, um dort in den 1950er Jahren vor
allem bei Rothacker Philosophie und Psychologie zu studieren. Bei ihm
promovierte er dann auch über Schelling. Habermas beschrieb die
intellektuelle Atmosphäre des Seminars in den 50er Jahren, die vor
allem noch durch Heideggers Phänomenologie geprägt war. Nach einer
Lektüre von „Einführung in die Metaphysik“ (das Habermas von K. O. Apel
„auf dem Flur“ ausgeliehen bekommen hat), beginnt seine kritische Wende
gegen Heidegger, die bis heute anhält (er wendet sich immer noch :-D).

Nach der Promotion 1954 arbeitet sich Habermas in den Marxismus ein –
und schildert dies als eine Vorbeiretung auf seinen Fortgang nach
Frankfurt (1956) an das „Institut für Sozialforschung“.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
Dieser Beitrag wurde unter Uni veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.