27.10.03: Freddy vs. Jason (Ufa Köln)
Was
hatte ich eigentlich erwartet? Dass sich die beiden 90 Minuten lang
prügeln? Das kann ja nur – ob der Unsterblichkeit beider – sehr
langweilig werden: Arm abgehackt – Arm wieder da; Körper zerquetscht –
Körper wieder heil; …
Anstelle dessen versucht der Film
tatsächlich die Narrationen beider Serien zusammenzuführen: Die ersten
zwei drittel spielen in der Elm Street, das letzte Drittel am Camp
Crystal Lake. Und jeder der beiden hat einmal einen Heimvorteil. Dann
gibt es die üblichen, jugendlichen Schießbudenfiguren, die heute wie
damals genauso bemüht und genauso obsolet sind. Einziger Unterschied:
Die Bauchfreiheit der Mädels. ![]()
Und
sonst? Recht viel Splatter (würde mich wundern, wenn der in der dt.
Fassung noch komplett drin ist). Dazu zählt eine neue Lieblingsszene im
Kino des kreativen Tötens (ich verrate nichts, nur, dass ich heute das
erste Mal froh war, „nur“ mit Rückenschmerzen im Bett aufgewacht zu
sein.
).
Es gibt ein paar recht aufdringliche Zitate, einige nette Inversionen
(dieses Mal sind die guten Psychiatrisiert und brechen aus der
Heilanstalt um „Gutes“ über die Orte und Täter des Schreckens zu
bringen).
Für Outsider dürfte Freddy vs. Jason wenig Interessant sein, für „Insider“ dafür umso mehr.



