Nobody (Ngosi sui, HK 1998, Benny & Jackie Chan) (Pro7)
Jackie Chan (Jackie Chan) ist auf der Suche nach sich selbst. Nach einem Spezialeinsatz des Militärs in Südafrika, bei dem er und 9 weitere Agenten eine Gruppe von Wissenschaftlern entführt haben, stürzt er aus einem Hubschrauber (bevor dieser eine Bruchlandung macht, bei der alle anderen umkommen) und verliert sein Gedächtnis. Er lebt so lange bei einem Eingeborenenstamm, bis seine Wunden verheilt sind – kann sich jedoch weiterhin an nichts erinnern. Indes ist ihm das CIA auf den Fersen, weil man dort glaubt, er könne über den brisanten Einsatz plaudern – der Hubschrauberabsturz war nämlich keineswegs ein Unfall.
Im Verlauf der Geschichte kommt Jackie dann von Südafrika nach Holland (Rotterdam), findet dort heraus, dass er Beteiligter bei einem Waffenhandel war und sieht sich etlichen verfeindeten Parteien gegenüber. Alle jagen ihn und wie durch einen Zufall vereitelt er das Geschäft der Waffenhändler und lässt den korrupten CIA-Ring auffliegen.
So hanebüchen die Geschichte ist und mit obskuren conitnuity-Fehlern nicht gerade geizt (wie zieht man sich eine Lederjacke an, wenn die Hände in Handschellen gefesselt sind?), ist "Nobody" doch ein großartiger Film – allein der Kampf-Akrobatik Jackie Chans wegen. Das ist kein schnödes Kung-Fu (in solchen Standard-Kampfsituationen unterliegt er – wie das Finale zeigt – sogar fast); das ist "Schlagfertiger Slapstick". Kampfsequenzen, wie die Befreieung aus dem Polizeirevier (die im wesentlichen durch das Verrücken von Stühlen erreicht wird) oder der aberwitzige Holzschuh-Fight in den Straßen Rotterdams sind ein schlagender Beweis dafür.



