Der Schlüssel (The Skeletton Key, USA 2005, Ian Softley) (DVD)
Darüber, dass ich diesen Film in der Pressevorführung verpasst habe, hatte ich mich noch geärgert. Jetzt ist es mir endlich egal. 😀 "The Skeletton Key" macht wirklich gar nichts anderes als die alten Voodoo-Klischees von "Angel Heart" über Schlesingers "Ritual" bis hin zu Cravens "Schlange im Regenbogen" aufzuwärmen – und dabei noch eine völlig falsche mythologische Herleitung zu dozieren. Optisch leidlich uninteressant und einigermaßen schlecht besetzt (schon bei "Flightplan" war ja klar, dass Peter Sarsgaard aufgrund seiner verschlagen-rattig kleinen Augen immer nur so tun kann, als ob er der Gute ist), aber wenigstens mit unerwartet unkonventionellem Ende.
Also, ich fand den Film angenehm. Natürlich kein Meisterwerk, aber optisch und von der Idee her durchaus reizvoll. Interessant ist vor allem, wie hier mit „dem Anderen“ gespielt wird: Das Andere erzeugt Unbehagen und wird auf der Distanz gehalten, aber eigenlich will ja jeder selbst gerne „anders“ sein, wenn er nur die Gelegenheit dazu hat. 🙂 Dazu muss man noch sagen, dass „das Andere“ im Film auch noch mal in einer doppelten Erscheinung auftritt: als Voodoos und als Schwarze.
Stimmt schon. Aber das Thema (inkl. der doppelten Alterität) ist auch in den drei von mir verlinkten Filmen schon abgegrast worden). Hier ist nur – wenn man so will – ein rassistischeres Ende angehängt worden.