The Film Who Fell Apart

Der Mann, der auf die Erde fiel (The Man Who Fell To Earth, UK 1976, Nicolas Roeg) (DVD)

Viel kann ich zum Produktionshintergurnd des Films nicht sagen – ich vermute nur, dass wohl zuerst die Idee da war, David Bowie zu casten und dann das Script um ihn herum geschrieben wurde. Sonst wäre der Film kein solches Fiasko.

Einen so derarig langweiligen und – im schlechten Sinne – experimentellen Film mit einem derart manirierten Gehabe inszeniert und gespielt, habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die Geschichte, die in ihrer Summe vielleicht 20 Minuten Film füllen würde, wird von Roeg zu einer gigantischen Seifenblase aufgepustet, garniert mit Sequenzen, die wohl so etwas wie den Lifestyle der Produktionszeit einfangen wollten (mehr als einmal habe ich gedacht, was für eine schlechte Antonioni-Zabriskie-Point-Kopie das doch ist). Mit einiger Mühe schafft man es, die Zeit- und Narrationssprünge mitzuverfolgen, um am Ende dann bestätigt zu bekommen, was sich bereits in der ersten Einstellung augedrängt hat: die Geschichte der Unmoral der Welt.

Für David Bowie hat sich der Film sicherlich gelohnt. Ausstattung und Qualität der deutschen DVD sind übrigens eine Frechheit.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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Eine Antwort zu The Film Who Fell Apart

  1. Har sagt:

    Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Walter Tevis (1963).

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