Wenn man gelangweilt, auf den Vortrag von Habermas wartend, durch
die Germanistik-Bibliothek streift, die Sonne im Nacken vorm
Benjamin-Regal stehen bleibt, findet man zuvor Übersehenes:
zum Beispiel eine dreibändige Aufsatzsammlung (zum 1992
stattgefundenden „internationalen Benjamin-Kongress“ in Osnabrück) 1999
im Fink-Verlag erschienen:
Klaus Garber & Ludger Rehm (Hrsg.): benjamin global, 3 Bde., München: Fink 1999.
Die Bände enthalten auf fast 2000 Seiten 110 Aufsätze über das Werk Walter Benjamins aus den verschiedensten Perspektiven.
Zwei Texte sind für einen medienhistorischen Aspekt meiner Simulationsraumtheorie besonders interessant:
- Karl-Heinz Bohrer: Benjamins Phantasma-Stadt – Labyrinth zwischen „Ereignis“ und „interieur“ (Bd. 1, S. 478-493)
- Wolfram Malte Fues: Reproduktion und Simulation – Walter Benjamins
Kunstwerk-Aufsatz und die Ästhetik der Postmoderne (Bd. 1, S. 639-656)



