»…today I am dirty, but tomorrow I’ll be just dirt.«

Schramm (D 1993, Jörg Buttgereit) (DVD)

Gerade weil ich beide Filme ja nun in kurzem Abstand zueinander gesehen habe, kann ich ohne große Scheu behaupten: „Schramm“ ist schon irgendwie der deutsche „Eraserhead“. Enigmatisch, düster, zur Anteilnahme auffordernd und vor allem neutral gegenüber seinem Gegenstand ist Buttgereits letzter Film gleich auch sein bester. Das, was aus Budgetgründen am Set nicht realisiert werden konnte, leistet das Team am Schnittpult. Die auf das Repetitive  bedachte, beinahe schon fugenhafte Bilderzählweise setzt zeitlich verschiedene Ereignisse zueinander ins Verhältnis, verlangt nach Neubewertungen und ist letztlich auch der Grund für die überaus fruchtbare Indifferenz, die der Film zu seinem Sujet einnimmt. Jetzt, nach „Schramm“, unterstreiche ich meinen Wunsch nach einem neuen Buttgereit einmal mehr. „Nekromantik 3“ muss kommen … am besten wieder mit Monika M., die in „Schramm“ schauspielerisch noch eins drauf gelegt hat.

Über Stefan Höltgen

siehe: http://about.me/hoeltgen
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